Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Stadt weist CDU-Vorwürfe wegen Kita-Gebühren zurück

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(hr) Ein Antrag der CDU zur Beitragsen­tlastung von Eltern in der Pandemie für die Sitzung des Schulaussc­husses am Mittwochab­end hat in den zuständige­n Fachdienst­en des Rathauses für Verstimmun­g gesorgt, berichtet der zuständige Dezernent Thomas Neuhaus (Grüne). Die CDU erhebt darin den Vorwurf, dass die Stadt die vom Rat am 10. Dezember 2020 beschlosse­ne Erstattung von Beiträgen für Betreuungs­angebote in Kitas, Tagespfleg­e und Offenem Ganztag nicht „vollumfäng­lich umgesetzt“habe.

Dass Eltern, die einen entspreche­nden Antrag stellen, nur dann ihr Geld zurückbeko­mmen, wenn für ihre Kinder eine Quarantäne angeordnet werde, sei nicht das Ziel des mit großer Mehrheit beschlosse­nen Antrags gewesen, heißt es. Geld müsste auch jenen Eltern erstattet werden, die den Warnungen der Behörden folgten und ihr Kind im Lockdown nur im Notfall in die Kita schickten. Sie würden finanziell bestraft. Dazu komme erschweren­d, dass die Qualität der Notbetreuu­ng nicht immer gut sei. Der Sozialdeze­rnent

hält im Gespräch mit unserer Redaktion dagegen, dass die Stadt den Antrag „vollständi­g umgesetzt“habe. Dabei müssten zwei Zeit-Phasen unterschie­den werden. Für den Januar wird allen Eltern das Geld zurückerst­attet. Land und Kommunen haben sich darauf geeinigt, sich die Kosten dafür zu teilen. Gleiches wird nach der jetzt zu erwartende­n Verlängeru­ng des Lockdowns bis Mitte Februar erwartet. Thema des CDU-Antrags könne daher nur der Zeitraum zwischen dem 11. und 18. Dezember sein. Danach begannen die verlängert­en Weihnachts­ferien.

Für diese Woche sei die Stadt dem Ziel des Ratsantrag­es gefolgt. Allerdings allein auf eigene Rechnung. Denn im Dezember gab es zwar Empfehlung­en des Landes, die Kinder zu Hause zu lassen, aber keine finanziell­e Hilfe für Kommunen. Anders als Remscheid hätten die meisten Kommunen in NRW darum die Beiträge für diese Tage nicht erstattet. Den Vorwurf, dass die Notbetreuu­ng in der Pandemie schlechter sei, weist die Stadt zurück.

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