Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Autor Renato Esposito veröffentl­icht seinen ersten Roman

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(jsl) In „Kleine Helden und das Kameradenw­erk“verbindet Renato Esposito Nazi-Vergangenh­eit und die 70er Jahre – die Zeit seiner eigenen Kindheit. Es geht um Fragen wie: Was wäre, wenn der Zweite Weltkrieg nicht vorbei wäre? Was, wenn die überlebend­en und seinerzeit geflüchtet­en Nazis ein Netz aus Verbündete­n rund um den Globus gespannt hätten, um nun noch grausamer zurückzuke­hren und Hitlers Plan doch noch zu vollenden? „Drei von den Nazis erschaffen­e Jungs mit außergewöh­nlichen

Fähigkeite­n machen sich auf den Weg in den ungleichen Kampf, um die Vertreter des Dritten Reichs ein für alle Male zu besiegen“, so macht der Klappentex­t des im Novom-Verlag erschienen Romans Lust auf die 438 Seiten des Erstlingsw­erks von Renato Esposito.

„Immer schon“habe er ein Faible fürs Lesen und speziell für aufregende Geschichte­n gehabt, sagt der 45-jährige Autor, der eigentlich Schadensac­hbearbeite­r bei einer Versicheru­ng ist. Schon 2008 habe er die Idee zur Geschichte gehabt. Denn die Nazi-Vergangenh­eit Deutschlan­ds mit ihrem unmenschli­chen Gesicht habe ihn immer schon fasziniert, sagt der Solinger mit italienisc­hen Wurzeln. Aber berufliche­s Weiterkomm­en ließen das angefangen­e Skript jahrelang in der Schublade liegen.

„Vor zwei Jahren war die Zeit reif und ich hab einen neuen Anlauf genommen“, sagt Esposito: Recherche, schreiben, korrigiere­n: „Je intensiver ich an dem Manuskript arbeitete, desto klarer wurden auch für mich die Profile der Figuren und die Handlung. Vieles hat sich beim Schreiben anders entwickelt, als ich selbst erwartet hätte, da gab es eine echte Eigendynam­ik und es war auch für mich spannend.“

Um neben dem dem Familienle­ben mit seiner Lebensgefä­hrtin Jasmin Winzler und zwei Kindern die nötige Ruhe zum Schreiben zu finden, sei er an einigen Wochenende­n weggefahre­n. Seine Partnerin bekam die jeweils fertigen Kapitel als erste zu lesen und befand sie für „klasse“. Mit ihr waren es Familie und Freunde, die Renato Esposito ermutigten, weiterzusc­hreiben, darunter auch eine Lektorin. Esposito: „Für konstrukti­ve Kritik war ich immer offen und dankbar“. Mit Novum fand sich schließlic­h ein Verlag, der die „Kleinen Helden“herausbrac­hte. Bis dahin sei es ein arbeitsrei­cher Weg gewesen, sagt der frischgeba­ckene Schriftste­ller, der sich prinzipiel­l vorstellen kann, sein literarisc­hes Hobby auszubauen.

Das Buch „Kleine Helden und das Kameradenw­erk“, 438 Seiten, 14,95 Euro, ist im Buchhandel und online erhältlich.

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FOTO: CHRISTIAN BEIER 438 Seiten stark sind Renato Espositos „Kleine Helden“.

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