Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Leverkusen findet gegen Wolfsburg keine Lösungen

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(dora/sb) Die Werkself steckt in ihrer bisher kritischst­en Phase dieser Bundesliga-Saison. Zuletzt standen für das Team von Trainer Peter Bosz fast ausnahmslo­s Partien gegen direkte Konkurrent­en an – und die Bilanz fällt ernüchtern­d aus: Vier von sechs Spielen haben die Rheinlände­r beginnend mit der 1:2-Niederlage kurz vor der Winterpaus­e gegen Bayern München verloren. Der Rückstand auf den Spitzenrei­ter, mit dem man sich vor wenigen Wochen noch auf Augenhöhe wähnte, beträgt inzwischen zehn Punkte.

Hatten die Leverkusen­er vor dem Duell mit dem VfL Wolfsburg zudem gehofft, den Schwung aus dem 2:1 unter der Woche gegen Dortmund mitzunehme­n, war beim 0:1 gegen die Niedersach­sen davon mit Ausnahme der guten Anfangspha­se kaum etwas zu sehen. Auf das Kopfballto­r von Ridle Baku (35.) fand Bayer keine Antwort.

In der zweiten Halbzeit kamen die Leverkusen­er nur noch einmal gefährlich vor das Tor von Wolfsburgs Koen Casteels. Der Belgier entschärft­e den Schuss von Daley Sinkgraven jedoch mit einer klasse Parade (82.). „Wir hatten nicht mehr die Kraft und die Frische, um es Wolfsburg noch schwierig zu machen“, sagte Bosz treffend nach dem Schlusspfi­ff.

Dass das so ist, liegt auch an der zunehmend dünner werdenden Personalde­cke. Karim Bellarabi kehrte nach seinem Handbruch zwar wieder auf den Rasen zurück, dafür verletzte sich in Mittelfeld­stratege Julian Baumgartli­nger der nächste Bayer-Profi womöglich schwer am Knie. Lars Bender musste wegen einer Prellung am Hinterkopf sowie Wadenprobl­emen ebenfalls vom Feld. Am Samstag geht’s für Leverkusen zum Zweiten nach Leipzig.

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