Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Hinze wartet noch auf viele BHC-Profis
Handball-Bundesligist Bergischer HC steigert im Training die Belastung. Einige Spieler fehlen noch.
Bereits in seine dritte und somit finale reine Vorbereitungswoche geht an diesem Montag der Bergische HC. Denn ab dem 1. Februar wird das Hauptaugenmerk schon auf dem Samstag-Spiel gegen den TBV Lemgo Lippe (6. Februar, 18.30 Uhr, Unihalle Wuppertal) liegen. Sofern es dazu überhaupt kommt – können doch Clubs, die bei der Weltmeisterschaft im Halbfinale einen Spieler stellen, eine Verlegung beantragen. „Darüber haben wir uns noch keine konkreten Gedanken gemacht“, sagt Sebastian Hinze. Am 31. Januar werden in Kairo die Medaillen vergeben, teilnehmende Spieler müssen sich danach in eine fünftägige Quarantäne begeben.
Die zweite Trainingswoche verlief ganz nach den Vorstellungen von Hinze, der seinen Kreis erwartungsgemäß um Tom Kare Nikolaisen und Jeffrey Boomhouwer erweitern durfte – die Nationalspieler aus Norwegen und den Niederlanden waren zuvor noch in der Qualifikation zur EM 2022 im Einsatz gewesen. Hingegen lässt die Rückkehr das Duos aus Tschechien, dessen Auswahl coronabedingt auf die WM in Ägypten verzichtete, noch auf sich warten. Sebastian Hinze rechnet bei Tomas Babak und Tomas Mrkva erst in der Woche vor dem Lemgo-Spiel mit der Rückkehr ins Mannschaftstraining des Bundesligisten, der aus diesem Grund und aufgrund des Fehlens dreier Linkshänder (David Schmidt, Maciej Majdzinski, Arnor Gunnarsson) kein Testspiel bestreiten wird. „Das macht keinen Sinn, aber wir werden nunmehr im Training schon die Belastung steigern und mehr in die Zweikämpfe gehen“, erklärt der Coach.
Zum Abschluss der WM-Hauptrunden-Partien kommt es zum Aufeinandertreffen dreier Löwen-Akteure. Zwischen Deutschland (mit David Schmidt und Lukas Stutzke) sowie Polen (mit Maciej Majdzinski) geht es nur noch um den dritten Platz in der Gruppe, nachdem sich Ungarn und Spanien vorzeitig für das Viertelfinale qualifizieren konnten. Gespielt wird an diesem Montag ab 20.30 Uhr, insbesondere der bislang noch nicht berücksichtigte Stutzke hofft auf einen Einsatz. BHC-Kollege Schmidt machte seine Sache beim 31:24 (16:12)-Erfolg über Brasilien in der Abwehr sehr ordentlich, fand vorne hingegen kaum Berücksichtigung. Er ging folglich ebenso leer aus wie im polnischen Team Majdzinski, dessen einziger Wurf nicht den Weg ins Tor der Ungarn fand – diese setzten sich mit 30:26 (16:10) durch.
Während Arnor Gunnarsson beim 26:28 (14:16) von Island gegen Frankreich vorsorglich geschont wurde, warf Max Darj erneut seine großartige Mentalität in die Waagschale – er bestach beim 28:28
(15:14) von Schweden gegen Slowenien insbesondere in der Abwehr und vollstreckte einen Gegenstoß.