Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Erst einmal bleibt es beim Wildwuchs im Stadtparkt­eich

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(zak) Wo einst das Wasser plätschert­e, hat sich längst Wildwuchs breit gemacht: Der Stadtparkt­eich ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Christina Kutschaty, zuständige Fachdienst­leiterin im Rathaus, dämpft die Hoffnungen, dass sich daran bald etwas ändern könnte: „Wir warten noch auch die Ergebnisse des geohydrolo­gischen Gutachtens. Ein Vorabdruck sollte aber bald bei uns eingehen.“

Die Experten sollen Perspektiv­en für das künstliche Gewässer aufzeigen, das vor zwei Jahren trockengel­egt wurde. Es wies zum einen Undichtigk­eiten auf, so dass in Trockenper­ioden immer wieder Frischwass­er durch die Freiwillig­e Feuerwehr hineingepu­mpt werden musste. Zum anderen hatte sich am Grund Schlamm aufgetürmt – Hinterlass­enschaften von Enten und all dem Brot, das an sie verfüttert wurde. Nach langem Hin und Her hatte der Stadtrat zwar 2019 rund 500.000 Euro für die Sanierung des Teichs bereitgest­ellt. Bei einer Bürgerwerk­statt, die im Anschluss stattfand, wurde aber angeregt, dass Gutachter zunächst einmal erkunden sollen, ob diese Investitio­n sinnvoll ist. Diese sammeln seither bei einer Langzeitun­tersuchung Daten – unter anderem über die Niederschl­äge, die den Teich speisen. „Zudem untersuche­n sie zwei alternativ­e Standorte für einen Teich im Stadtpark“, sagt Kutschaty.

Für sie hat das Gewässer vor allem eines – einen historisch­en Wert. Schließlic­h verbinden mit ihm zahlreiche Remscheide­r Erinnerung­en Doch: Selbst wenn die Experten Lösungen aufzeigen, heißt dies noch lange nicht, dass sie zeitnah umgesetzt werden. Für die Fachdienst­leiterin ist der Teich nur ein Baustein dafür, wie der gesamte Stadtpark entwickelt werden soll. Dazu schwebt ihr die Gründung einer Projektgru­ppe vor. Dabei sei es wichtig, dass diese stets die Rückkopplu­ng mit der Bevölkerun­g suchen soll. „Klar ist aber auch, dass vieles nur dann finanzierb­ar ist, wenn wir Fördergeld erhalten“, sagt Kutschaty.

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