Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Grüne besorgt über unklare Impfregeln bei der Polizei

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(may-) Einen Monat nach Start der Impfungen in Deutschlan­d sorgen sich die Grünen um die rechtzeiti­ge Vorbereitu­ng für das Impfen von Polizisten und anderen operativen Kräften in den Sicherheit­sbehörden. Die Grünen-Innenexper­tin Irene Mihalic hatte Details über die Vorbereitu­ngen von der Bundesregi­erung erfahren wollen – als Antwort bekam sie lediglich die Wiedergabe der einschlägi­gen Verordnung­en. Demnach sind Polizei- und Ordnungskr­äfte nach der Gruppe der über 80-Jährigen an der Reihe. „Der Verweis der Bundesregi­erung auf allgemeine Regelungen zur Priorisier­ung von Impfungen greift zu kurz“, kritisiert Mihalic.

Auch innerhalb der Bundessich­erheitsbeh­örden müssten Festlegung­en darüber erfolgen, in welcher Reihenfolg­e und auf welche Weise die Impfungen vorgenomme­n werden sollen. So stelle sich auch die Frage, ob der ärztliche Dienst der Bundespoli­zei die Impfungen selbst vornehmen könne. Doch die Antwort des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums verweist lediglich darauf, dass die Länder derzeit mit Hochdruck daran arbeiteten, besonders gefährdete Personen mit hoher Priorität zu impfen, zu denen auch Polizeiund Ordnungskr­äfte gehörten. Das reicht Mihalic nicht aus. Sie hält es für „wichtig, dass die Bundesregi­erung frühzeitig ihre Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r über eine Impfung aufklärt und sensibilis­iert, um eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen“.

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FOTO: DPA Beamte der Bundespoli­zei haben berufsbedi­ngt viele Kontakte.

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