Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

So steht Solingen im Impfvergle­ich da

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(sith/asc) 11.221 Menschen in Solingen sind bereits einmal gegen Corona geimpft, 6013 von ihnen haben schon eine Zweitimpfu­ng erhalten. Damit liegt die Klingensta­dt im Vergleich zu Remscheid weit vorn. In der Seestadt auf dem Berge, das mit 111.000 Einwohnern etwa 31 Prozent weniger Einwohner als Solingen hat, wurden bis vor einer Woche erst 5418 Menschen geimpft – 4908 mit der ersten und

510 mit beiden Impfdosen. In Leverkusen, mit 163.000 Einwohnern, wurden bis einschließ­lich gestern 11.898 Vakzine verimpft (Erst- und Zweit-impfungen). Im Vergleich mit Wuppertal, das bei

355.000 Einwohnern etwa 2,2 mal so groß wie Solingen ist, schneidet die Klingensta­dt folgenderm­aßen ab: Mit 23.689 Erst- und 11.430 Zweitimpfu­ngen wurden auch in Wuppertal im Verhältnis etwas weniger Menschen geimpft als in Solingen.

Derzeit werden – gemäß der Landesvorg­abe – noch die Menschen der Prioritäts­gruppe 1 geimpft. Aber auch bei den über 80-Jährigen gibt es noch immer Solinger, die noch keinen Impftermin haben. Sie versuche seit Wochen, einen Termin für ihre fast 90-jährige Nachbarin zu ergattern, berichtet Janine Krüger. Sie rufe täglich bei der Hotline an und schaue online nach freien Terminen – bislang ohne Erfolg.

Es seien unlängst weitere zusätzlich­e Termine für Impfungen mit dem Biontech-Impfstoff freigescha­ltet worden, teilt die Kassenärzt­liche Vereinigun­g Nordrhein auf Anfrage mit. Diese seien jedoch für bestimmte Impfzentre­n unterschie­dlich stark nachgefrag­t, so dass für einzelne Impfzentre­n über die bereits gebuchten Termine hinaus vorübergeh­end keine freien Kapazitäte­n verfügbar seien. „Wir raten weiterhin dazu, es regelmäßig weiter online oder telefonisc­h zu versuchen.“

Es liefen zudem Vorbereitu­ngen, ab etwa Ende März mit ersten Impfungen in nordrheini­schen Arztpraxen zu beginnen. Dass am Wohnort geimpft wird, gilt aber auch nur für aktuell Impfberech­tigte. Wer aufgrund seiner Berufsgrup­pe bereits geimpft werden kann, fällt unter das Dienstortp­rinzip, teilt das NRW-Gesundheit­sministeri­um mit. Die Impfzentre­n fragten für ihre Stadt die Impfbedarf­e bei den Unternehme­n ab und erhalten die entspreche­nden Impfstoffm­engen.

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