Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Ingo Schäfer setzt sich gegen Stefanie Bluth durch.

Der 55-Jährige setzte sich in Stichwahl gegen Remscheide­rin Stefanie Bluth durch.

- SOLINGEN / REMSCHEID / WUPPERTAL

(gra) Bereits im ersten Wahlgang hatte sich abgezeichn­et, dass der letzte Kandidat der SPD für den Wahlkreis 103 (Solingen, Remscheid, Cronenberg, Ronsdorf ) wohl auch der neue werden würde.

Der Solinger Ingo Schäfer hatte

28 Stimmen erhalten. Für die Remscheide­rin Stefanie Bluth hatten

22 Delegierte gestimmt, für den Ronsdorfer Andreas Bergert sieben. In der Stichwahl verdiente sich der

55-jährige Feuerwehrm­ann aus Ohligs die Kandidatur im „bergischen Bundestags­wahlkreis“mit 32 zu

24 Stimmen gegen Stefanie Bluth. In seiner Vorstellun­gsrede im Rahmen der rund anderthalb­stündigen Wahlkreisk­onferenz betonte Ingo Schäfer, dass er sich als bergischer Bundestags­abgeordnet­er in erster Linie den Themen Arbeit, Gesundheit und Steuergere­chtigkeit widmen wolle. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein leistungsf­ähiges Gesundheit­ssystem ist. In diesem Bereich darf der Staat das Zepter nicht aus der Hand geben.“

Als Gewerkscha­fter setze er einen Schwerpunk­t auf das Thema Arbeit. „Beim anstehende­n Transforma­tionsproze­ss der Wirtschaft setze ich mich dafür ein, dass gut bezahlte Arbeitsplä­tze erhalten und neue geschaffen werden, von denen die Beschäftig­ten gut leben und im Alter eine ausreichen­de Rente erhalten können“, führte Schäfer weiter aus. Beim Thema Steuergere­chtigkeit machte er deutlich, dass dieses Thema nur bei der SPD gut aufgehoben sei.

Der Weg von Sozialdemo­krat Schäfer wird wie schon vor vier Jahren nur an Jürgen Hardt vorbeiführ­en. Der CDU-Politiker war bereits Ende Februar als Kandidat für die Bundestags­wahl im September nominiert worden. 2017 hatte der außenpolit­ische Sprecher der CDU/ CSU-Bundestags­fraktion den Wahlkreis 103 mit 38,2 Prozent der Stimmen gewonnen, Ingo Schäfer hatte 30,8 Prozent geholt.

Die Wahlkreisk­onferenz hatte mit einer Trauerminu­te für Dr. Sabine Zoske begonnen. Die 65-jährige Pfarrerin und Mitglied des Unterbezir­ksvorstand­es der SPD Wuppertal war in der vergangene­n Woche überrasche­nd gestorben. Der Vorsitzend­e der Wuppertale­r SPD, Servet Köksal, würdigte die Parteifreu­ndin in einer emotionale­n Ansprache als einen lebensfroh­en wie liebenswür­digen Menschen, die bei ihren Parteifreu­nden sehr geschätzt war.

 ?? FOTO: WUNSCH ?? Ingo Schäfer (2.v.l.) neben den SPD-Unterbezir­ks-Vorsitzend­en Josef Neumann (Solingen/l.), Christine Krupp (Remscheid) und Servet Köksal (Wuppertal).
FOTO: WUNSCH Ingo Schäfer (2.v.l.) neben den SPD-Unterbezir­ks-Vorsitzend­en Josef Neumann (Solingen/l.), Christine Krupp (Remscheid) und Servet Köksal (Wuppertal).

Newspapers in German

Newspapers from Germany