Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Sonderschau in der Gesenkschmiede.
„Must Have – Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums“im Industriemuseum. Die Eintrittskarten müssen gebucht werden
Die ehemalige Gesenkschmiede Hendrichs im LVR-Industriemuseum hat ihre Pforten wieder geöffnet. Ein Besuch sei unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften möglich, teilt das Museum in einer Pressemitteilung mit. Unbedingt erforderlich sind vorab gebuchte Tickets. Dies betrifft ebenfalls Personen, die freien Eintritt in die LVR-Museen haben wie Fördervereinsmitglieder, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Inhaber einer LVR-Museumskarte. Tickets können online sicher und schnell über die jeweiligen Webshops
auf den Internetseiten der LVR-Museen gebucht werden.
Die Betreiber bitten Besucher um Verständnis, dass Tickets in den Webshops nur für die jeweils kommenden sieben Tage buchbar sind, um auf das individuelle Inzidenz-Geschehen reagieren zu können. Sollte eine Online-Ticketbuchung nicht möglich sein, ist dies auch über kulturinfo-rheinland unter der Telefonnummer 0 22 34/99 21 555, machbar.
Zwar könnten Führungen, Mitmachangebote für Kinder und Familien
oder Veranstaltungen bis auf Weiteres noch nicht stattfinden, dennoch lohne sich ein Besuch, versichert das Team der Gesenkschmiede. So erwarte die Besucher eine alte
Fabrik, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. „Selbst wenn jemand schon häufiger bei uns war, gibt sicher immer noch neue Ecken, Geschichten, Werkzeuge oder Verfahren zu entdecken“, heißt es in einer Ankündigung. Außerdem bietet das Museum einen Schleifund Reparaturservice für Schneidwaren an. Dazu können Besucher von Dienstag bis Sonntag an der Eingangstür des Museums klingeln und durch ein Fenster die zu bearbeitenden Schneidwaren abgeben. Dabei sollten Messer und Scheren in eine Tasche gepackt werden, inklusive eines Zettels mit Anschrift und Telefonnummer. Das Schleifen von Tafelmessern kostet 1,50 Euro pro Stück. Das Aufarbeiten und Schleifen von Messern und Scheren kostet zwischen zwei und sechs Euro je nach Größe und Aufwand. Kunden werden telefonisch benachrichtigt, wenn ihre Schneidwaren fertig sind.
Bis 29. August läuft die Sonderausstellung „Must Have – Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums“. Weil die Ausstellung coronabedingt bislang nur eingeschränkt besucht werden konnte, wurde sie verlängert. Sie zeigt, wie sich unser Konsum in den letzten 200 Jahren entwickelt hat. Als „kleines Bonbon“, so heißt es bei der Gesenkschmiede, ist der Eintritt bis zum 31. März frei. Das Museum freut sich aber über eine Spende für den Förderverein.