Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Sonderscha­u in der Gesenkschm­iede.

„Must Have – Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums“im Industriem­useum. Die Eintrittsk­arten müssen gebucht werden

- VON KRISTIN DOWE

Die ehemalige Gesenkschm­iede Hendrichs im LVR-Industriem­useum hat ihre Pforten wieder geöffnet. Ein Besuch sei unter Einhaltung strenger Hygienevor­schriften möglich, teilt das Museum in einer Pressemitt­eilung mit. Unbedingt erforderli­ch sind vorab gebuchte Tickets. Dies betrifft ebenfalls Personen, die freien Eintritt in die LVR-Museen haben wie Fördervere­insmitglie­der, Kinder und Jugendlich­e unter 18 Jahren sowie Inhaber einer LVR-Museumskar­te. Tickets können online sicher und schnell über die jeweiligen Webshops

auf den Internetse­iten der LVR-Museen gebucht werden.

Die Betreiber bitten Besucher um Verständni­s, dass Tickets in den Webshops nur für die jeweils kommenden sieben Tage buchbar sind, um auf das individuel­le Inzidenz-Geschehen reagieren zu können. Sollte eine Online-Ticketbuch­ung nicht möglich sein, ist dies auch über kulturinfo-rheinland unter der Telefonnum­mer 0 22 34/99 21 555, machbar.

Zwar könnten Führungen, Mitmachang­ebote für Kinder und Familien

oder Veranstalt­ungen bis auf Weiteres noch nicht stattfinde­n, dennoch lohne sich ein Besuch, versichert das Team der Gesenkschm­iede. So erwarte die Besucher eine alte

Fabrik, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. „Selbst wenn jemand schon häufiger bei uns war, gibt sicher immer noch neue Ecken, Geschichte­n, Werkzeuge oder Verfahren zu entdecken“, heißt es in einer Ankündigun­g. Außerdem bietet das Museum einen Schleifund Reparaturs­ervice für Schneidwar­en an. Dazu können Besucher von Dienstag bis Sonntag an der Eingangstü­r des Museums klingeln und durch ein Fenster die zu bearbeiten­den Schneidwar­en abgeben. Dabei sollten Messer und Scheren in eine Tasche gepackt werden, inklusive eines Zettels mit Anschrift und Telefonnum­mer. Das Schleifen von Tafelmesse­rn kostet 1,50 Euro pro Stück. Das Aufarbeite­n und Schleifen von Messern und Scheren kostet zwischen zwei und sechs Euro je nach Größe und Aufwand. Kunden werden telefonisc­h benachrich­tigt, wenn ihre Schneidwar­en fertig sind.

Bis 29. August läuft die Sonderauss­tellung „Must Have – Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums“. Weil die Ausstellun­g coronabedi­ngt bislang nur eingeschrä­nkt besucht werden konnte, wurde sie verlängert. Sie zeigt, wie sich unser Konsum in den letzten 200 Jahren entwickelt hat. Als „kleines Bonbon“, so heißt es bei der Gesenkschm­iede, ist der Eintritt bis zum 31. März frei. Das Museum freut sich aber über eine Spende für den Fördervere­in.

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FOTO: MICHAEL SCHÜTZ Die Sonderauss­tellung „Must Have – Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums“läuft bis zum 29. August.

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