Baverter Bach: Sanierung im Herbst

Zement wird nach der Vegetationszeit abschnittsweise aus dem Bach geholt.

(red) die Sanierung des Baverter Bachs auf einer Länge von 250 Metern wird nicht sofort, sondern erst im Herbst vorgenommen. Das teilt die Stadt jetzt mit, nachdem es am Montag dieser Woche beim Bau des so genannten Ittersammlers zu einem Zwischenfall gekommen war. Eine Wasser-Zement-Mischung war in den Baverter Bach gelaufen. Dabei wurde das Bachbett auf einer Länge von rund 250 Metern bis kurz vor der Ittermündung verunreinigt. Aufgefallen war das Schadensereignis bei einer der Kontrollen, die regelmäßig in kurzen Zeitabschnitten durchgeführt werden. Auch ein Anwohner-Hinweis war inzwischen eingegangen. Die Arbeiten wurden daraufhin sofort gestoppt. An der Austrittsstelle in der Talaue wurde eine Barriere errichtet, sodass kein weiteres Material in den Bach fließen konnte.

Inzwischen liegt ein Fahrplan für die Sanierung des Bachbettes vor. Bereits unmittelbar nach dem Vorfall fiel die Entscheidung, das Material nicht abzusaugen – es wäre dabei nur noch weiter verteilt worden, möglicherweise bis in die Itter. So härtet es nun aus und bleibt an Ort und Stelle. Um Amphibien und andere Lebewesen vor weiterem Schaden zu schützen und keinen weiteren Lebensraum zu zerstören, wird der Zement nun nach der Vegetationszeit abschnittsweise aus dem Bach geholt. Zudem ist vorgesehen, die Bachsohle so weit wie möglich wieder herzustellen. Sobald das neue Abwassersystem im Einzugsgebiet der Unteren Itter und des Baverter Baches fertiggestellt ist, soll der Bach renaturiert werden.