Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Mauer aus Pappkarton als Mahnmal gegen den Klimawandel
(cwe) Forderungen wie: „Keine leeren Versprechungen“, „Verkehrswende Jetzt“und „Gemeinsam sind wir Klimaschutz“prangern auf der Mauer aus Pappkartons, die auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Wiesdorf aufgebaut wurde. Das kleine Mahnmal soll die Leverkusener und vor allem die Politiker der Stadt daran erinnern, „die Auswirkungen des Klimawandels bei persönlichen und politischen Entscheidungen immer zu bedenken“, wie Kade Schreckenberg von Fridays for Future-Leverkusen erklärt.
Die Bewegung hatte gemeinsam mit Adults for Future-Leverkusen aufgerufen, „Kartons zu den unzähligen bisher nicht gehaltenen Versprechen zum Klimaschutz“in unmittelbarer Nähe des Rathauses aufzubauen. Gut 48 Menschen nahmen an der einstündigen Mahnwache teil. „Normalerweise laufen wir unsere Routen durch Leverkusen“, sagt Schreckenberg. „Dieses Mal haben wir uns, auch wegen der Pandemie-Situation, dafür entschieden, still zu stehen.“Die bemalten Kartons und Banner der Mahnwache sollen bei zukünftigen Veranstaltungen wieder verwendet werden. Die Fridays-for-Future-Gruppe in der Stadt zähle in ihrer Whatsapp Gruppe etwa 100 Mitglieder, etwa 20 junge Klimaaktivisten gehörten zum Orga-Team. Auch die älteren Generationen in Leverkusen engagieren sich inzwischen als Bewegung für den Klimaschutz. „Immer mehr Erwachsene kamen auf uns zu und haben gefragt wie sie sich einbringen können“, berichtet die 20-Jährige. Es wurde Adults-for-Future-Leverkusen gegründet. Die Mitglieder nehmen nicht nur an Veranstaltungen wie der Mahnwache teil, sondern sind inzwischen eine wichtige Unterstützung für die jüngeren Klimaaktivisten. „Die Schüler stehen gerade extrem unter Stress, deswegen ist es großartig, dass Adults for Future Aktionen plant und durchführt“, betont Schreckenberg.