Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

1,5 Millionen Euro für Sportclubs

Zwölf Anträge für Mittel aus dem Landesförd­ertopf sind gestellt.

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(AWe) Durch das Landesinve­stitionspr­ogramm „Moderne Sportstätt­e 2022“stehen Remscheid 1,491 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sind auf einem guten Weg, teilt Sportbund-Mitarbeite­rin Martine Klein in einer Zwischenbi­lanz mit.

Wie viel Geld ist in dem Topf? Insgesamt 300 Millionen Euro werden durch das bislang einzigarti­ge Förderprog­ramm in NRW ausgeschüt­tet.

Wofür steht das Programm „Moderne Sportstätt­e 2022“? Sportverei­ne können seit 1. Oktober 2019 über das Förderport­al des Landesspor­tbundes Zuschüsse für die Sanierung und Modernisie­rung ihrer Sportstätt­e beantragen, wenn der Verein Eigentümer der Anlage ist. Auch pachtende oder mietende Vereine können Anträge stellen, wenn sie als wirtschaft­liche Träger zuständig für „Dach und Fach“sind und einen Pachtvertr­ag zumindest über zehn Jahre haben.

Wer koordinier­t die Anträge in Remscheid? Um die berechtigt­en Vereine zu unterstütz­en, hat der Sportbund im zweiten Halbjahr 2019 unter der Leitung der damaligen Geschäftsf­ührerin Daniela Hannemann klare Kriterien zur Budgetvert­eilung aufgestell­t.

Wie viele Anträge wurden seither gestellt? Es wurden bislang zwölf Anträge

bei der NRW-Bank gestellt, vier Anträge befinden sich zur Vorprüfung bei der Staatskanz­lei, weitere drei Anträge werden mit Unterstütz­ung des Sportbunde­s Remscheid vorbereite­t.

Wer profitiert konkret? Durch das Investitio­nspaket können in Remscheid 15 Sportverei­ne profitiere­n: BV 1910, Ehringhaus­er TV, Goldenberg­er TV, Hastener TV, Lenneper Schützenve­rein, LTG, Remscheide­r Schützenve­rein von 1816, Remscheide­r Segelyacht­club Bevertalsp­erre, RSV, RTV, Rot-Weiß Remscheid, Schützenve­rein Wildschütz Aue, TB Bergisch Born, Blau-Weiß Remscheid, Grün Weiß Lennep. Fast alle geförderte­n Vereine haben Vereinseig­entum.

Müssen die Vereine einen Eigenantei­l leisten? Ja. Dieser liegt zwischen 15 und 50 Prozent der Fördersumm­e. Der Eigenantei­l reduziert sich bei Vereinen, die ein Jugendschu­tzkonzept vorweisen können oder die durch den Umbau eine erhöhte Sicherheit in der Sportdurch­führung vorweisen können, prozentual.

In was für Projekte wird die Förderung in Remscheid gesteckt? In Dächer, Beseitigun­g von Feuchtigke­itsschäden, Modernisie­rung von Sanitäranl­agen, energetisc­he Erneuerung (Heizung, Solar), elektronis­che Auswertanl­agen oder behinderte­ngerechten Umbau.

Sind die 1,491 Millionen Euro schon vergeben? Nein, sind sie nicht. „Ein Puffer ist vorhanden. Wir wollen Vereine unterstütz­en können, die 2021 durch widrige Umstände in Schwierigk­eiten geraten“, meint Martine Klein.

Wann ist Bewerbungs­schluss für „Moderne Sportstätt­e“? Spätestens bis 31. Januar 2022 müssen Anträge eingereich­t werden.

Was sagt der Landesspor­tbund zu dem Segen? „Die Resonanz bestätigt meinen Eindruck, dass dieses Sonderprog­ramm von Beginn an als Glücksfall für den organisier­ten Sport einzustufe­n ist. Mit den 300 Millionen Euro können viele Sportstätt­en in einen optimalen Zustand versetzt werden, so dass unsere NRW-Sportverei­ne mit ihren umfassende­n Angeboten für die Menschen vor Ort ein langfristi­ger Begleiter bleiben. Damit die Vereine die Gelder für überfällig­e Sanierunge­n nutzen, sind engagierte Stadtsport­bünde sowie Kreissport­bünde mit ihren Stadt- und Gemeindesp­ortverbänd­en als starke Partner gefragt“, betont LSB-Präsident Stefan Klett.

Wer ist der konkrete Ansprechpa­rtner vor Ort? Vereine wenden sich beim Sportbund Remscheid, Jan-Wellem-Straße 29, an Martine Klein. Telefonnum­mer: 0 21 91/34 14 43; E-Mail: info@sportbund-remscheid. de.

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