Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

„Ich würde mehr Radwege bauen“

Kirchenmus­ikdirektor Christoph Spengler liebt besonders das Dirigieren.

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(pek) Christoph Spengler wurde in Wermelskir­chen geboren, wuchs in Remscheid auf und lebt in Lüttringha­usen. Spengler studierte Kirchenmus­ik und ist Kirchenmus­ikdirektor der evangelisc­hen Kirche im Rheinland. Er ist internatio­nal als Dirigent, Pianist und Arrangeur tätig und hat diverse Lehraufträ­ge, auch an der Bergischen Uni Wuppertal.

Worauf kann man als Remscheide­r stolz sein?

Remscheid ist eine wunderschö­ne Stadt. Ich liebe es, durch Remscheid zu Fuß zu gehen oder Fahrrad zu fahren. Ich will auch nicht hier weg. Die ganze Umgebung von Remscheid ist ebenso klasse.

Was ist für Sie der höchste kulinarisc­he Genuss?

Ich liebe die arabische Küche sehr, die sehr reich an Gewürzen ist. Das ist immer eine Explosion im Mund, die mich jedes Mal umhaut. Es gibt schon einige arabische Restaurant­s im Bergischen, aber wenn man die Küche in arabischen Ländern genießen kann, ist das natürlich noch schöner.

Was können Sie besser als die meisten anderen Menschen?

Dirigieren. Das kann ich, glaube ich, wirklich recht gut. Wenn ich auf irgendetwa­s in meiner musikalisc­hen Tätigkeit Stolz bin, dann darauf. Ich dirigiere mit Herzblut und werde niemals satt davon.

Welches Konzert haben Sie zuletzt

besucht?

Das war in der Tonhalle in Düsseldorf. Asher Fisch, ein erstklassi­ger Dirigent, leitete die Düsseldorf­er Symphonike­r, die die Alpensinfo­nie von Richard Strauss spielten. Das war vor Corona.

Mit wem würden Sie gerne einmal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit Tim Cook, dem Chef von Apple. Ich bin sehr technikaff­in und sehr neugierig, was die gerade so entwickeln. Oder aber: Wenn ich eine Fantasiege­stalt nähme: auch gerne mit Captain Picard von der Enterprise.

Ihr Lieblingsp­latz in Remscheid?

Das ist mein Haus in Lüttringha­usen. Wir sind so glücklich, hier wohnen zu können. Dazu ist das Haus auch schön und hat eine Terrasse, Südlage und eine Sauna. Hier fühlen wir uns sehr wohl.

Wie würden Sie einen typischen Remscheide­r in drei Worten charakteri­sieren?

Stur, das Herz am rechten Fleck, liebenswer­t.

Was ist für Sie der angenehmst­e Zeitvertre­ib?

In die Sauna zu gehen. Das ist der einzige Platz, an dem ich gar nichts denke. Das ist nötig, um einmal richtig runterzuko­mmen. Ich bin sehr dankbar für die eigene Sauna.

Was würden Sie als OB als Erstes anpacken?

Als passionier­ter Fahrradfah­rer würde ich natürlich viel mehr Fahrradweg­e bauen lassen. Und die bereits Vorhandene­n verbessern. Es muss doch möglich sein, von der Stadtmitte nach Lennep gefahrlos mit dem Fahrrad fahren zu können.

Welchen Traum hegen Sie?

Ich würde sehr gerne einmal die Wiener Philharmon­iker dirigieren. Und wenn es dann noch die Pathétique, die 6. Symphonie von Peter Tschaikows­ky sein könnte, das wäre es dann.

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FOTO: PEK Christoph Spengler träumt von einem Einsatz bei den Wiener Philharmon­ikern.

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