Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Sieben-Tage-Inzidenz klettert erneut über 200er-Wert

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(or) Die Sieben-Tage-Inzidenz hat in Solingen zum dritten mal in diesem Monat die Grenze von 200 neuen Fällen je 100.000 Einwohner überschrit­ten. Nachdem am 3. April ein Wert von 200,3 und am 5. April ein Wert von 201,6 registrier­t worden war, meldete die Stadt am Mittwoch erneut einen Anstieg über 200 – diesmal auf eine Inzidenz von 209,1. Und auch die Zahl der Personen, die an oder mit dem Coronaviru­s verstorben sind, stieg weiter an und liegt nun bei 167. Zum Vergleich: Am Vortag waren noch 166 Verstorben­e ausgewiese­n worden.

Dabei bezieht sich diese Zahl auf alle an oder mit dem Virus gestorbene­n Menschen, die in der Klingensta­dt gemeldet sind. Am zurücklieg­enden Wochenende hatte es zu etwas Verwirrung geführt, waren doch binnen eines Tages fünf neue Todesfälle und damit erheblich mehr als sonst in der städtische­n Statistik aufgetauch­t. Diesbezügl­ich handelte es sich aber, so die Stadt später, um sogenannte Meldeverzö­gerungen.

„Solche Meldeverzö­gerungen können vorkommen, wenn Solinger Bürger in Krankenhäu­sern oder Einrichtun­gen außerhalb von Solingen im Zusammenha­ng mit einer Covid-Infektion sterben. Die Todesmeldu­ng, in der Regel ein Totenschei­n, erreicht uns in diesen Fällen häufig erst Tage später. Wir melden die Verstorben­en dann für den Tag, an dem uns der Todesfall bekannt geworden ist“, sagte eine Rathaus-Sprecherin in dieser Woche.

Das Robert-Koch-Insitut (RKI) ordne hingegen jeden Todesfall nachträgli­ch dem jeweiligen Todestag zu, hieß es weiter von Seiten der Stadtverwa­ltung. Und dadurch könne es schließlic­h zu temporären Unterschie­den in unserer Zahlenmeld­ung zur RKI-Statistik kommen“, erklärte die Stadtsprec­herin auf Nachfrage.

Aktuell sind 587 Personen positiv getestet, 36 Patienten werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. Seit Ausbruch der Pandemie wurden 7774 bestätigte Fälle gemeldet.

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