Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Neuer Penny könnte im Juli eröffnen
Nach der Schließung des Reals gibt es kaum noch Lebensmittelmärkte in der City.
Der geplante Lebensmittelmarkt der Firma Penny auf der oberen Alleestraße könnte im Juli eröffnen. Das berichtet der zuständige Expansionsmanager Volker Siegert auf Anfrage. Er betont allerdings auch: „Ein fixer Eröffnungstermin
wurde noch nicht festgelegt.“Viele Remscheider warten auf die Eröffnung des Discounters, weil es nach der Schließung des Reals im Untergeschoss des Allee-Centers kaum noch Lebensmittelmärkte in der Innenstadt gibt.
Im Oktober hatte die Kölner Rewe-Gruppe, zu der der Discounter Penney gehört, die Baugenehmigung für den Umbau des Ladenlokals neben dem Modemarkt Adler erhalten. Dabei soll auch ein Teil des bisherigen Adler-Geschäfts mit einbezogen werden. Die Stadt hatte bei der Erteilung der Genehmigung auf eine Eröffnung um Ostern gehofft. Doch offenbar erwiesen sich die zu erledigenden Arbeiten als zu umfangreich.
„Das Innere des Bestandsgebäudes wird grundlegend modernisiert“, sagt Volker Siegert. Dazu gehörten unter anderem ein neuer Fußboden und eine offene Deckenkonstruktion. „Auch die Schaufensterfassade sowie sämtliche Haustechnik werden komplett erneuert.“Zu erkennen sind die Umbauarbeiten auch auf der Rückseite des Gebäudes an der Daniel-Schürmann-Straße. Dort werde die Anlieferung für den Markt gebaut, so Siegert: „Zudem werden die Kühlhäuser in diesem Anbau platziert werden.“
Rund 800 Quadratmeter Verkaufsfläche soll der neue Markt haben. Und er soll sich optisch von den meisten anderen Niederlassungen der Kette in der Region unterscheiden: „In dieser Filiale wird das sogenannte Markthallenkonzept umgesetzt werden“, erklärt Volker Siegert. Statt der bekannten Längst- und Querregale soll es also sogenannte Themennischen geben.
Das Konzept mit den u-förmigen Regalen hatte Penny 2019 erfolgreich in zwei Filialen im Berliner Raum getestet. Es diene dazu, sich von anderen Discountern wie Lidl und Aldi abzuheben, schrieben damals Fachpublikationen. Dazu gehöre auch, verstärkt auf Mehrwegverpackungen und Convenience-Produkte, also Snacks und schnell zubereitete Speisen, zu setzen.
Der Erfolg scheint den Kölnern Recht zu geben: Der 1973 gegründete Discounter, der seit 1989 komplett zu Rewe gehört, war einst das Sorgenkind des Konzerns. Heute erwirtschaften die mehr als 2100 Märkte in Deutschland rund 8 Milliarden Euro Umsatz.