Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Impfstoff-Lieferungen bilden weiterhin das Nadelöhr
(sith) Das Nadelöhr ist und bleibt der Impfstoff. Zwar hat die Impfkampagne in den vergangenen Wochen deutlich Fahrt aufgenommen, aber auch im Solinger Impfzentrum und bei den Hausärzten könnte mehr geimpft werden, wenn mehr Dosen zur Verfügung stünden.
Nach wie vor wird die Impfmenge entsprechend der Einwohnerzahl vom Land auf die Städte und Kreise verteilt. Die Klingenstadt wird dabei in der Landesstatistik mit 159.245 Einwohnern berechnet. „Unser eigenes Melderegister zählt mit 163.112 allerdings knapp
4000 Einwohner mehr als das Statistische Landesamt“, so die Auskunft der Stadt – was die Menge des Impfstoffes etwas reduziert.
Aber auch in Solingen wächst die Menge des ans Impfzentrum gelieferten Impfstoffes von Woche zu Woche. In der vergangenen Osterwoche gab es 1062 Impfdosen des Vakzins von Biontech/Pfizer für die
Über-80-Jährigen (Priorität 1), von denen viele noch ihre zweite Impfung erhalten müssen, 1416 Biontech-Dosen für die Menschen der Priorität 2, die jetzt – nach Alter gestaffelt – auch Termine vereinbaren können, sowie 150 Dosen Modernaund 3370 Dosen Astrazeneca-Impfstoff.
In dieser Woche stehen von Biontech 1062 plus 1320 Dosen für die beiden ersten Prioritäten sowie 440 Astrazeneca-Dosen zur Verfügung. Für kommende Woche sind 1062 plus 1590 Biontech-Dosen avisiert. Und in der Woche ab dem 26. April werden dann 888 plus 1782 Dosen des Biontech-Vakzins erwartet. Die Menge für die Zweitimpfungen der
Über-80-Jährigen sinkt dabei mit der zurückgehenden Zahl an Terminen.
Derzeit werden Termine für über
70-Jährige angeboten. Ab heute können die Jahrgänge 1944 und
1945, ab Montag die Jahrgänge 1946 und 1947 Impftermine unter der Telefonnummer 0800/116 117 01 oder im Internet unter www.116117.de vereinbaren.
Ab Ende April erwartet das Impfzentrum keine Astrazeneca-Lieferungen mehr – die Zweitimpfungen für die „Oster-Impfungen“der über
60-Jährigen sei sichergestellt. Dieser Impfstoff soll dann an die Hausarztpraxen geliefert werden, die damit ihre Patienten impfen werden. Der Anteil der Hausarzt-Impfungen soll kontinuierlich steigen.