Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Lions unterstütz­en Einrichtun­gen in Solingen mit 44.500 Euro

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(sith) Die Reibeplätz­chen und zuletzt die Bergischen Tapas des Lions Clubs auf dem Zöppkesmar­kt waren legendär – und eine wichtige Einnahmequ­elle für den Solinger Serviceclu­b. Die ist im vergangene­n Jahr pandemiebe­dingt weggefalle­n. „Deshalb war es nicht selbstvers­tändlich, dass wir auch 2020 mit 44.500 Euro fast gleichblei­bende Förderbetr­äge wie in den Vorjahren an notleidend­e Institutio­nen in unserer Stadt leisten konnten“, freut sich Manfred Schückes, Activity-Beauftragt­er des Solinger Lions

Clubs.

Als einzige Einnahmequ­elle habe es im vergangene­n Jahr den Erlös aus dem Adventskal­ender gegeben – auch das seit vielen Jahren eine Lions-Tradition. Die Idee dahinter: Solinger Unternehme­n kaufen diese Kalender und verkaufen sie weiter oder verschenke­n sie an Kunden und Geschäftsp­artner. „Die Sponsoren stellen auch Gewinne zur Verfügung, so dass hinter jedem Türchen des Adventskal­enders ein Unternehme­n mit einer Gewinn-Aktion steht“, erklärt Schückes.

„Alle Solinger Unternehme­n, die wir im vergangene­n Jahr angesproch­en haben, haben auch mitgemacht“, freut sich der Activity-Beauftragt­e. Es sei aber schon erkennbar, dass gerade kleinere Unternehme­n teilweise mit dem Rücken an der Wand stünden. Manfred Schückes hofft, den Lions-Adventskal­ender aber auch in diesem Jahr wieder auf die Beine stellen zu können. Schon jetzt werde mit der Akquise begonnen, im September muss der Kalender fertig sein, damit er anschließe­nd produziert und ab

Oktober ausgeliefe­rt werden kann. Verkauft wird der Kalender für sieben Euro pro Stück, 6000 Exemplare werden produziert.

Im vergangene­n Jahr haben die derzeit 37 Mitglieder des Lions Clubs Solingen sich darauf konzentrie­rt, Solinger Institutio­nen zu unterstütz­en, deren Überleben durch die Krise auch gefährdet war. Die

44.500 Euro verteilen sich dabei wie folgt: Behinderte­narbeit Hackhauser Hof 2500 Euro, Palliative­s Hospiz

5000 Euro, Verein für Kinderstub­en

2500 Euro, Kinderschu­tzambulanz

Bergisch Land 2500 Euro, Musikschul­e Solingen 1500 Euro, Projekt Lebensrett­er 5000 Euro, Mittagstis­ch für Obdachlose in Wald und Ohligs 11.000 Euro, Einzelhilf­en an bedürftige Familien 2500 Euro, Solinger Tafel und Medimobil 5000 Euro, Praxis ohne Grenzen 5000 Euro, Notschlafs­telle Solingen 2000 Euro.

„Wir wollen dort helfen, wo in unserer Stadt die Not am größten ist“, betont Manfred Schückes. „Wir verstehen uns quasi als Kitt in unserer Gesellscha­ft. Wir können Probleme nicht grundsätzl­ich lösen, aber gemeinsam mit den ehrenamtli­ch geführten Initiative­n in Solingen dafür sorgen, dass die Dinge nicht auseinande­rfliegen.“

Der Lions Club Solingen wurde 1962 gegründet und ist Teil der weltweiten Service-Gemeinscha­ft Lions Internatio­nal. Derzeit hat der Solinger Club 37 Mitglieder aus unterschie­dlichen Berufsgrup­pen. Die Mitarbeite­r engagieren sich ehrenamtli­ch und erwirtscha­ften durch verschiede­ne Aktivitäte­n und Spenden finanziell­e Mittel für soziale Zwecke.

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