Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

TAVERNE MYKONOS

Solinger Gastronome bereiten Gerichte aus ihrem Erfahrungs­schatz zu – heute: das Teams aus der „Taverne Mykonos“in Höhscheid.

- VON DANIELA NEUMANN

Das Geheimnis der Röstkartof­feln.

Einblicke in die Abläufe in der „Taverne Mykonos“an der Regerstraß­e gibt Katja Topalidis bei unserem Besuch. Ihr Mann Jannis betreibt das griechisch­e Restaurant seit 1991 in Höhscheid. Angefangen hatte er mit seinem Vater und weiteren Familienmi­tgliedern 1981 in Ohligs, erzählt seine Frau. Dass das Höhscheide­r Team hier und heute so eingespiel­t ist, wie wir feststelle­n, liegt sicherlich auch daran, dass manche bereits seit Jahrzehnte­n dabei sind – wie Grillmeist­er Mustafa Yalci.

Bei einer der üblichen Kontrollen sei aufgefalle­n, dass die „Taverne Mykonos“wohl eines der letzten Restaurant­s in Solingen ist, das unter anderem mit Holzkohle grillen kann. „Das geht etwa dank zugehörige­m Abzug“, erklärt Katja Topalidis. Einer der Hits neben dem Grillgut aus Lamm, Kalb, Schwein oder auch Rind oder Fisch ist einmal der aus frischen Zutaten geschnibbe­lte Salat. Und der andere Hit sind die sogenannte­n Röstkartof­feln, deren Zubereitun­g wir hier vorstellen.

Dazu geht es erstmal in den Keller. Klassisch lagern hier die Kartoffels­äcke von einem Anbieter in Krefeld, der auch Chips-Unternehme­n beliefert. Zwei Maschinen kommen jetzt zum Einsatz im Raum davor. In der ersten werden die dicken Kartoffeln rund drei Minuten automatisc­h gewaschen und geschält. 12,5 Kilogramm, also ein halber Sack, gehen auf einmal durch. Die zweite Maschine übernimmt das Schneiden in die vorher eingestell­te Dicke der gewünschte­n Scheiben.

Diese kommen dann in einen Behälter mit kaltem Wasser, „so dass die Stärke rausgeht“, erklärt Topalidis. Das anschließe­nde Frittieren in 170 Grad heißem Pflanzenfe­tt macht sie knusprig, am besten mehrmals. Wenn sich die Scheiben im Fett aufblähen wie ein top paniertes Wiener Schnitzel, sind sie gut: einzigarti­g in Konsistenz zwischen Chips und Bratkartof­feln. Würzen und dann genießen.

Kontakt Taverne Mykonos, Regerstraß­e 16, 0212 / 871 75; Bestellung / Abholung: dienstags bis samstags 17 bis 21 Uhr, sonn- und feiertags 12 bis 21 Uhr.

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FOTOS: CHRISTIAN BEIER Katja Topalidis (l.) und ihr Mann Jannis können als in der „Taverne Mykonos“auf ein eingespiel­tes Team in der Küche zählen: Mustafa Yalci, Elpida Kisiridou und Periklis Draganis (v.l.).
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Die gewaschene­n und geschälten Kartoffeln werden auf eine einheitlic­he Dicke geschnitte­n.
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Spieße, Frikadelle­n oder Steaks werden auf dem Holzkohleg­rill gegart.
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Die Kartoffeln sind unter anderem Beilage zu verschiede­nen Grillgeric­hten.

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