Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Florian Alexander Kurz hofft auf Stimmen
Der Lenneper Sänger steht in der Internet-Castingshow „Show your talent“von Knossi am Samstag im Halbfinale.
Florian Alexander Kurz hat sich souverän ins Halbfinale gesungen. Bei „Show your talent“, der Knossi-Show auf der Streaming-Plattform Twitch, darf sich der Lenneper am kommenden Samstag (20 Uhr) noch einmal beweisen. Mit dem selbstkomponierten Song „Kerze an“schaffte es der 20-Jährige, sich ein Stück näher an eine Reise nach Berlin heranzutasten, an deren Ende sogar ein erster kleiner Vertrag für ihn im Musikbusiness winken könnte. In der Web-Castingshow präsentiert sich der 1,96 Meter große Hüne momentan noch aus seinem kleinen Studio daheim bei den Eltern.
Jens Heinz Richard Knossalla, kurz: Knossi, selbsternannter „König des Internets“, urteilt in dem Streaming-Event an der Seite eines Juroren über die Qualitäten der Kandidaten. Vergangenes Wochenende hieß dieser Experte Wincent Weiss. Nachdem Florian Alexander Kurz an der akustischen Gitarre die Ode an einen verstorbenen Freund vorgetragen hatte, gab es viel Lob von dem Moderator und dem Pop-Sänger.
Knossi befand: „Das hätte ein Lied von Dir sein können, Wincent.“Und Wincent Weiss schloss sich dem wohlwollenden Urteil an: „Das war eine 1a-Nummer.“Weiss zog bei Kurz den Vergleich mit Rapper und Popsänger Kai Fichte, der unter dem Kürzel Kayef zum Mädchenschwarm avanciert ist. Florian Alexander Kurz, der bereits Showerfahrung bei „The Voice of Germany“(2018) im Team von Yvonne Catterfeld einbringt, spielte den Ball zurück und erinnerte sich an eines der ersten Konzerte von Wincent Weiss im Kölner Luxor: „Das war damals bei deiner ersten Tour, als noch nicht einmal das Album raus war. Als ich dich dort live gesehen habe, wusste ich, was ich machen will. Du warst eine große Inspiration für mich.“
Über das Weiterkommen bestimmte der Gast-Juror jedoch nicht. Es waren die Zuschauer, die den Lenneper mit ihrem Votum in die nächste Runde hievten. „Show your talent“findet in Zusammenarbeit mit Amazon Music statt. Sollte Kurz das Halbfinale – dann mit einem anderen Gast-Juror – ebenfalls überstehen, wird er für mehrere Tage nach Berlin eingeladen.
Das Finale ist auf den 15. Mai terminiert. Der Gewinner erhält einen Label-Vertrag mit King Knossi Records, verbunden mit einer Mini-Dokumentation, einem professionell produzierten Musikvideo und der Aufnahme eines Amazon-Music-Original-Tracks.
Inzwischen ist Florian mit seinen 20 Jahren und mehreren Jahren Solo- und Banderfahrung (bei Acoustic Arts) so weit und selbstbewusst, dass er meist nur eigene
Lieder, ausschließlich in Deutsch präsentiert. Mit Texten, die sein persönliches Umfeld betreffen. Auf ein Repertoire von 30 Stücken bringt es Florian Alexander Kurz mittlerweile, das er in Corona-Zeiten streamt, ansonsten tritt er live in Bars und Pubs auf und hofft weiter auf seine Chance. Florian studiert Sport-, Medienund Eventmanagement an der Hochschule EMBA in Düsseldorf. Die Uni ist jedoch nur sein Plan B. Sein Traum bleibt es, mit der Musik sein Geld zu verdienen, von seiner Stimme leben zu können.
Mit dem Solinger Duo Jan und Jascha hat er „Haus am Meer“aufgenommen, kombiniert mit einem Video. Jetzt hofft das Talent, das ein weiteres hinzukommen wird. Voraussetzung, es wird Samstag kräftig für ihn abgestimmt:
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