Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
MSV-Spieler geht nach Beleidigung auf Gegner los
(old) Kurz vor der Pause bei der 2:3-Niederlage des MSV Duisburg beim 1. FC Magdeburg wurde es auf einmal richtig wild: MSV-Stürmer Azizi Bouhaddouz und Magdeburgs Alexander Bittroff gerieten nach einem Wortgefecht mächtig aneinander. Der Duisburger war völlig außer sich, stürmte mit erhobener Faust und wild aufgerissenen Augen auf seinen Gegenspieler los. Mitspieler mussten den 34-Jährigen vom Magdeburger fernhalten.
„Ich habe im Fußball schon viele Rangeleien und auch Wortgefechte erlebt. Aber hier ist meine tote Mutter auf das Übelste beleidigt worden, und obwohl ich auf den Spieler zugegangen bin und ihm gesagt habe, dass meine Mutter verstorben ist, hat er das sogar wiederholt“, wird der Angreifer in einer Mitteilung des MSV zitiert. Wie „Bild“berichtete, brüllte Bouhaddouz den Satz: „Den töte ich!“Diese Aussagen wiesen Klub und Spieler zurück.
Duisburgs Trainer Pavel Dotchev wollte nicht konkreter auf die Auseinandersetzung eingehen. Er wisse jedoch ganz genau, was gesagt worden sei, erklärte Dotchev, „aber ich kann das jetzt nicht vor der Kamera sagen. Da müssen Sie Bittroff selber fragen und wenn er Mut hat, dann soll er das selber sagen.“Seinen Angreifer hatte er vorsichtshalber zur Pause aus der Partie genommen. Sportlich steigerte sich der MSV im zweiten Durchgang, stand aufgrund einer verschlafenen ersten Halbzeit aber am Ende mit leeren Händen da. Bereits nach einer knappen Viertelstunde hatten die Zebras mit 0:2 zurückgelegen. Zwei Spieltage vor dem Saisonende stehen die Duisburger mit sechs Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen auf Platz 14.