Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Contest-Siegerin arbeitet zurzeit an ihrem ersten Album
Popmusik mit Einflüssen aus dem Hip-Hop und Jazz, gepaart mit ihrer ausdrucksvollen und starken Stimme: So klingt die Musik der Solinger Nachwuchsmusikerin Leonora Huth. Mit ihrem Lied „Move On“gewann sie zusammen mit ihrem Mitstreiter Frodo im vergangenen Monat den Jurypreis des digitalen Songcontest des diesjährigen Schülerrockfestivals.
Doch für die 20-jährige ist damit noch lange nicht alles erreicht: Sie möchte die Musik zu ihrem Beruf machen. Bereits seitdem sie sechs Jahre alt ist, beschäftigt sie sich mit der Musik. Begonnen habe es damals mit Klavierunterricht, erinnert sich Leonora Huth. Mit zehn kam dann auch noch Gesangsunterricht dazu. Gleichzeitig fing die Walderin an, eigene Songs zu schreiben. Inspiriert sei sie dabei von starken Emotionen und Gefühlen. „Ich schreibe super gerne Geschichten in meinen Songs“, erzählt sie. Dabei beschreibe sie nicht zwangsläufig Situationen in ihren Texten, sondern versuche eher, die Gefühle an den Zuhörer zu vermitteln und „ihn mit dieser Emotionalität abzuholen“, so Leonora Huth. Auch andere Künstler wie die Sängerinnen Amy Winehouse und Adele oder der
Rapper Anderson Paak inspirieren sie. Leonora Huth: „Musik zu machen bedeutet für mich, mich auszudrücken. Musik ist, die eine Sache, von der ich weiß, dass sie immer da sein wird.“
Leonora Huth hat Erfolg mit ihrer Musik: 2017 und 2018 nahm sie an dem Songcontest der Berliner Festspiele teil und gewann. 2019 durfte sie dann auf einem Festival in der Partnerstadt Blyth spielen. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten Album. „An der Veröffentlichung der ersten Single sind wir gerade dran“, betont die 20-Jährige. Ihren Traum, mit der Musik ihren Lebensunterhalt zu verdienen, käme sie dann ein Stückchen näher.
Für den Songcontest des Schülerrockfestivals hatte sie sich mit ihrem ehemaligen Mitschüler Frodo zusammengeschlossen. Bereits in den Proben ihrer Band „Outer Circle“hätten die beiden gemerkt, dass sie gemeinsam gut Songs schreiben können, erzählt Leonora Huth. „Es war ganz klar für uns, dass wir etwas Gemeinsames einschicken wollten“, sagt die Musikerin.
Da das Schülerrockfestival unter dem Motto „frei, gleich und laut“in diesem Jahr nicht in Präsenz stattfinden konnte, wurde ein digitaler Songcontest ausgerufen. 20 Nachwuchskünstler aus ganz Solingen bewarben sich. Drei von ihnen wurden mit dem Preis der Jury, bestehend aus den Musikern Daniele Puccia, Jannik Föste und Luisa Skrabic, prämiert und zwei mit dem Publikumspreis.