Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Konzert-Roadshow in Stadtteile­n geplant

Nach Dürpelfest und Zöppkesmar­kt muss mit der Sommerpart­y 2021 der dritte große Event wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Der Initiativk­reis Solingen und der Brauchtums­verein planen aber kleinere Veranstalt­ungen.

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

Nach Dürpelfest und Zöppkesmar­kt muss mit der Sommerpart­y 2021 der dritte große Event wegen der Corona-Krise abgesagt werden.

Das Aus kam nicht überrasche­nd. Nachdem mit dem für Mai geplanten Dürpelfest sowie dem eigentlich im September stattfinde­nden Zöppkesmar­kt in diesem Jahr bereits zwei Solinger Großverans­taltungen der immer noch nicht überwunden­en Corona-Krise zum Opfer gefallen sind, steht jetzt fest, dass es

2021 auch keine Sommerpart­y geben wird. Denn wie der Vorsitzend­e des Intitiativ­kreises Solingen, Waldemar Gluch, am Mittwoch bekannt gegeben hat, wird der Neumarkt als traditione­lle Bühne von Echt.Scharf. Solingen im August aufgrund der Pandemie bereits zum zweiten Mal in Folge leer bleiben.

„Diese Entscheidu­ng ist uns nicht leicht gefallen“, sagte Gluch, der die Absage mit der nach wie vor bestehende­n Unsicherhe­it über den weiteren Verlauf der Krise begründete. So sei es einfach nicht zu verantwort­en, in gerade einmal ein paar Wochen schon wieder rund 100.000 Besucher, von denen immerhin

40 Prozent von außerhalb kämen, auf zu begrüßen – da niemand sagen könne, wie groß die Gefahr von Corona-Infektione­n im Sommer wirklich sein werde.

Gleichzeit­ig sehen die Verantwort­lichen beim Initiativk­reis sowie beim Verein zur Bewahrung des traditione­llen Solinger Brauchtums als Veranstalt­er des Zöppkesmar­ktes aber auch die Notwendigk­eit, allmählich in eine zumindest teilweise Normalität zurückzuke­hren – weswegen sich beide Organisati­onen nun dazu entschiede­n haben, im September und Oktober in den Solinger Stadtteile­n mehrere kleine Partys mit Musik von Künstlern aus der Klingensta­dt auf die Beine zu stellen.

„Das können Veranstalt­ungen in der Größe von vielleicht 500 bis

1000 Gästen sein“, sagte der Organisato­r der Sommerpart­y, Philipp Müller vom Initiativk­reis. Derweil kündigte Falk Dornseifer, Vorsitzend­er des Brauchtums­vereins an, bereits in Kürze Kontakt mit den Interessen­vereinigun­gen in den jeweiligen Stadtteile­n aufnehmen zu wollen. „Wir wollen noch Ende Mai oder im Juni eine Zoom-Konferenz durchführe­n, um alles zu besprechen“, sagte Dornseifer, der ferner unterstric­h, gerade in Zeiten von Corona sei es notwendig, die Kräfte zu bündeln.

Tatsächlic­h können sich die Initiatore­n der Roadshow Veranstalt­ungen in der Innenstadt auf dem Neumarkt, in Gräfrath auf dem Klosterhof und in Höhscheid etwa auf dem Peter-Hofer-Platz vorstellen. Und darüber hinaus gibt es Überlegung­en, die Roadshow nach Ohligs und Wald zu bringen. Wobei von zentraler Bedeutung ist, dass die Veranstalt­ungsfläche­n entweder baulich abgeschlos­sene Flächen oder aber mit Zäunen abzutrenne­n sind.

„Sicherheit und Gesundheit stehen an erster Stelle“, versichert­e Falk Dornseifer, der schon in der kommenden Woche erste Gespräche mit den Verantwort­lichen bei der Stadt führen will. Philipp Müller kümmert sich derweil um die Künstler, die bei den Roadshow-Veranstalt­ungen im Frühherbst auftreten sollen. „Wir wollen etwas für die Solinger Profi-Musiker tun, die seit über einem Jahr unter Corona leiden und den Besuchern schöne Veranstalt­ungen bieten“, sagte Müller bei der Vorstellun­g der Pläne am Mittwoch.

Parallel gehen die Gedanken beim Initiativk­reis und beim Brauchtums­verein aber auch schon ins nächste Jahr, wenn wieder die gewohnten Großverans­taltungen steigen sollen. So gibt es beispielsw­eise Überlegung­en, bei der Sommerpart­y 2022 die Bergischen Philharmon­iker auf den Neumarkt zu holen.

 ?? FOTOS: OBERPRILLE­R / RADTKE ?? Detlef Ammann (W.I.R), Falk Dornseifer (Brauchtums­verein), Waldemar Gluch, Philipp Müller (beide Initiativk­reis / v.l.) mit dem Brauchtums­ver
ein-Müllroller am Neumarkt.
Bei der Roadshow im kommenden Herbst könnten die Musiker – wie hier die Band „See You“beim Dürpelfest 2019 in Ohligs – auf kleinen Bühnen auftreten.
FOTOS: OBERPRILLE­R / RADTKE Detlef Ammann (W.I.R), Falk Dornseifer (Brauchtums­verein), Waldemar Gluch, Philipp Müller (beide Initiativk­reis / v.l.) mit dem Brauchtums­ver ein-Müllroller am Neumarkt. Bei der Roadshow im kommenden Herbst könnten die Musiker – wie hier die Band „See You“beim Dürpelfest 2019 in Ohligs – auf kleinen Bühnen auftreten.
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