Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Satelliten schützen und den Weltraum beobachten
Was hat die Bundeswehr mit dem Weltraum zu tun? An einem Stützpunkt in NRW sollen Soldaten künftig das All im Blick behalten und Satelliten beschützen.
Die Soldaten der Marine sind auf den Meeren unterwegs. Für die Luftwaffe fliegen Flugzeuge durch die Gegend. Aber wie sieht es mit dem Weltraum-Kommando aus? Ein Kommando bei der Bundeswehr ist eine Art Abteilung. Das Weltraum-Kommando ist in einem Stützpunkt in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Falls du jetzt an Star Wars oder Star Trek denkst: Raumschiffe werden von dort nicht abheben. Die Einheit hat eher die Aufgabe, das Weltall rund um die Erde zu beobachten. Das hat auch mit der Hauptaufgabe der Bundeswehr zu tun: Deutschland zu verteidigen, falls nötig.
Keine Sorge, hier geht es nicht um Außerirdische, die die Erde angreifen. Es fliegen auch keine Raumschiffe verschiedener Länder durchs All, die sich gegenseitig beschießen. „Es geht zum Beispiel darum, Satelliten zu schützen“, erklärt der Experte Ekkehard Brose.
Rund um die Erde sausen irre viele solcher Satelliten. Sie leiten Nachrichten weiter oder sammeln Daten zum Wetter. Viele Dinge, die wir jeden Tag machen oder nutzen, funktionieren mit Hilfe von Satelliten. „Auch für das Militär sind Satelliten enorm wichtig“, sagt der Fachmann: zum Beispiel, um wichtige Informationen
zu übermitteln. Doch auch im riesigen Weltall können Satelliten beschädigt werden. Eine Gefahr ist Weltraum-Schrott, der durchs All fliegt. Manchmal landen solche Teile von alten Satelliten wieder auf der Erde. Auch das soll das Weltraum-Kommando im Blick behalten.