Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Sparkasse erhebt Negativzin­sen auf hohe Einlagen

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(or) Kunden der Stadt-Sparkasse Solingen müssen sich ab 1. August darauf einstellen, unter bestimmten Voraussetz­ungen auf ihre Spareinlag­en mit einem Negativzin­s in Höhe von 0,5 Prozent zur Kasse gebeten zu werden. Wie die Sparkasse am Dienstag mitteilte, werde dieser Schritt nötig, da der Zins, zu dem Banken Geld bei der EZB „parken“können, weiter negativ sei und die Kundeneinl­agen bei der Sparkasse im ersten Halbjahr

2021 noch einmal um 115 Millionen Euro auf nunmehr über 2,5 Milliarden Euro gestiegen seien.

Die neue Regelung umfasst Einlagen auf Giro- und Sparkonten. Allerdings gelten gleichzeit­ig Freibeträg­e (Girokonten) sowie Höchstbetr­äge (Sparkonten). Diese betragen bei Bestandsku­nden der Sparkasse

125.000 Euro, die sich bei Eheleuten auf 250.000 Euro verdoppeln. Bei Neukunden wiederum ist die Grenze auf 50.000 Euro festgelegt – wobei die Sparkasse mit jedem Kunden eine entspreche­nde Vereinbaru­ng treffen wird.

Gleichzeit­ig betonte die Sparkasse am Dienstag, mit den Betroffene­n gegebenenf­alls über andere Anlageform­en reden zu wollen, bei denen keine „Verwahrent­gelte“fällig werden. Ziel sei es weiterhin, den Kunden individuel­l das beste Angebot zu machen, unterstric­h Sparkassen-Vorstand Stefan Grunwald. Tatsächlic­h hatten vor der Stadt-Sparkasse Solingen bereits viele andere Geldinstit­ute „Strafzinde­n“eingeführt.

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