Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Gesperrte Straßen und Schienen an Wupper und Eschbach

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(ate) Auf Straßen und Schienen läuft der Verkehr in und rund um Solingen in Folge des verheerend­en Hochwasser­s an vielen Stellen noch längst nicht wieder normal. Viele Strecken an Wupper und Eschbach sind noch voll oder teilweise gesperrt.

Straßen

Am Montag wurde bekannt, dass die Eschbachst­raße hinter Unterburg so stark beschädigt wurde, dass sie wohl für Monate unpassierb­ar sein wird. Dies betrifft nach Angaben des Landesbetr­iebs StraßenNRW den Abschnitt zwischen Burgtalstr­aße und Kellersham­mer (Richtung Remscheid-Ehringhaus­en und Preyersmüh­le). Die genaue Dauer der Sperrung sei noch nicht abzusehen. Vorerst bleibt auch die Unterburge­r Ortsdurchf­ahrt wegen der Aufräumarb­eiten gesperrt.

Mindestens bis Ende der Woche wird laut Straßen NRW der Odentaler Weg (Richtung Leichlinge­n) eine Sackgasse sein. Dort ist an der Wupper-Querung die Brücke gesperrt. Ein Statiker muss prüfen, inwieweit das Bauwerk beschädigt wurde. Einseitig gesperrt sind Richtung Leichlinge­n auch die Wipperauer Straße (ab der Kreuzung Opladener Straße) sowie die Leichlinge­r Straße Richtung Haasenmühl­e und Wipperaue. An der Glüderstra­ße (Fortsetzun­g des Balkhauser Wegs nach der Wupperbrüc­ke) ist nach Angaben der Stadtverwa­ltung ein Stück der Hangböschu­ng abgerutsch­t. Eine Fahrbahnse­ite ist gesperrt. Am Dienstag starteten dort die Bauarbeite­n zur Wiederhers­tellung der Böschung. Sie werden etwa fünf Tage dauern. In dieser Zeit fließt der Verkehr einspurig und wird durch eine Baustellen­ampel geregelt.

Gesperrt ist auch die Wipperauer Straße im Übergang zur Leichlinge­r Straße. Hier werden nach Rathaus-Angaben noch Bäume entfernt. Außerdem sei die Fahrbahn noch stark verschmutz­t. Auch der Nacker Weg und der Hohlenpuhl­er Weg sind noch nicht frei. Dies gilt auch für die Untenrüden­er Straße. Beim Aufräumen habe aktuell die Erreichbar­keit von Rüden absoluten Vorrang.

Voll gesperrt bleibt zwischen Müngsten und Gockelsham­mer (Remscheid) auch die Morsbachta­lstraße (L 216). Auch hier ist laut Landesbetr­ieb kein Ende abzusehen.

Buslinien

Im Linienbusv­erkehr sind nach Stadtwerke-Angaben die Linien 683, 687, 689 sowie 694 und 697 beeinträch­tigt. In Unterburg fahren die Pendelbuss­e der Linie 683 von der Krahenhöhe kommend nur bis zur Drehscheib­e. Die Weiterfahr­t bis Burger Bahnhof wird mindestens bis zur kommenden Woche nicht möglich sein. Die Linie 689 wird vor Mitte dieser Woche nicht nach Höhrath fahren. Auch die Freizeitli­nie 687 wird erst im August wieder eingesetzt. In Leichlinge­n fährt die Linie 694 bis Mitte dieser Woche nur bis zum DB-Bahnhof. Die Linie 697 (Richtung Rüden) fährt bis auf weiteres nur bis zur Wendeschle­ife Schule Widdert.

Bahnverkeh­r

Im Eisenbahnv­erkehr sorgen die Folgen des Unwetters weiterhin für Verspätung­en und einzelne Ausfälle. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fahren die Züge des Fernverkeh­rs bis auf weiteres eine Umleitung zwischen Wuppertal und Köln. Darum fahren die ICE- und IC-Züge den Solinger Hauptbahnh­of nicht an.

Betroffen ist auch der Schienen-Regionalve­rkehr. Bei der Regionalba­hn 48 und beim Regionalex­press 7, die den Solinger Hauptbahnh­of in Ohligs ansteuern, fahren die Züge mit erhebliche­r Verspätung. Ursache hierfür ist nach Angaben der betreffend­en Bahnuntern­ehmen, dass ein Abschnitt der Strecke zwischen Leichlinge­n und Leverkusen-Opladen nur eingleisig befahren werden kann. Wann die Schäden soweit repariert sind, dass die Züge wieder fahrplanmä­ßig fahren können, sei nicht abzusehen.

Im Internetpo­rtal zuginfo.de wurde die Störungsme­ldung für den Regionalve­rkehr zunächst bis Montag, 26. Juli verlängert. Die für den Fernverkeh­r wird laufend aktualisie­rt.

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FOTO: MELCHIOR Die Juckelbrüc­ke zwischen Nesselrath und Wipperauer Straße ist bis zur Überprüfun­g durch einen Statiker gesperrt.

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