Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Spenden-Lager sind vollgepackt
In den vergangenen Tagen öffneten in Remscheid mehrere Sammelstellen, die Spenden entgegennehmen – für Menschen, die unter den Folgen des Hochwassers zu leiden haben. Noch hält sich der Andrang vonseiten der Betroffenen aber in Grenzen. Gespendet wird hingegen reichlich. „Unsere Lager sind voll“, sagt Peter Ulrich. Er hilft im Gemeinde- und Stadtteilzentrum „Esche“, Eschenstraße 25, der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde.
Das Team müsse sogar Leute nach Hause schicken, weil es nichts mehr annehmen kann. Betroffene sollen zwischen 8 und 16 Uhr bei Eva Kien (Tel. 0178/2382132) anrufen und abklären, wann sie vorbeikommen können oder ob ein Transport der Sachen zu ihnen möglich ist. „Die
Esche“vermittelt auch zwischen Spendern und Bedürftigen, so dass die Sachen nicht erst eingelagert werden müssen.
Doch was benötigen die Flutopfer am dringendsten? Momentan Reinigungsutensilien sowie Hygieneartikel und, wo der Strom fehlt, auch Powerbanks und Konserven, sagt Petra Köser. Zusammen mit Melina Redecker verteilt sie von 13 bis 18 Uhr von einer Gewerbehalle an der Straße In der Lehmkuhle in Lennep aus Sachspenden. Momentan gebe es einen Kleidungsstopp, da die Textilien erst sortiert und zusammengepackt werden müssen. Spender und Betroffene sollen sich unter der Nummer 0 21 91 / 93 47 19 29 melden. Individuell wird dann entschieden, ob die Sachen abgeholt oder geliefert werden. Noch kamen nicht viele Bedürftige vorbei. „Es ergibt sich, was gebraucht wird. Nichts ist verloren“, sagt Petra Köser. Wenn alle bergischen Opfer versorgt sind, verteilt sie auch über NRW hinaus. www.ueberflutungshilfe-rsg.de