Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Lokale Überflutun­gsgefahr

Für das kommende Wochenende sind erneute starke Regenfälle vorhergesa­gt.

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(lils) Am Wochenende kann es in NRW wieder zu teils heftigen Regenfälle­n kommen. Bis einschließ­lich Freitag sind aber erst einmal keine neuen Niederschl­äge zu erwarten. Das Wetter bleibe größtentei­ls sonnig, warm und trocken, so Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdien­st. „Am Samstag wendet sich das Wetter aber, im Laufe des Tages kann es zu neuen Schauern und Gewittern kommen“, sagt er.

In den Überschwem­mungsgebie­ten könnte das problemati­sch werden. „Wir können aber jetzt noch nicht sagen, wo genau die Niederschl­äge am stärksten sein werden, die lokalen Gewitterze­llen sind frühestens ab Freitag erkennbar“, so Reinartz. Es sei aber nicht zu erwarten, dass es in der Fläche zu Regenmenge­n kommt wie in der vergangene­n Woche. „Das Potenzial ist aber auf jeden Fall da, lokal kann es durchaus zu Niederschl­ägen von 40 Litern und mehr pro Quadratmet­er in kürzester Zeit kommen“, so der Meteorolog­e. In der vergangene­n Woche gab es teilweise Niederschl­äge von bis zu 180 Litern pro Quadratmet­er. Diese wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen, die kommenden Schauer werden vermutlich kürzer andauern. Eine lokale Überflutun­gsgefahr sei aber gegeben, sowohl NRW als auch Rheinland-Pfalz könnten betroffen sein. Ab Sonntag bleibt das Wetter unbeständi­g.

Erneute Regenfälle könnten zu einer Verschlech­terung der Lage in den Hochwasser­gebieten führen. Die zum Teil unzugängli­chen Straßen könnten betroffen sein. „Es gibt in den Gebieten ganz unterschie­dliche Arten von Schäden, wir sind noch dabei, uns ein vollständi­ges Bild zu machen“, sagt Nilgün Ulbrich, Sprecherin von Straßen NRW. Je nach Schaden könnten erneute Regenfälle verheerend sein. „Zumal an vielen Stellen das Wasser auch erst einmal vollständi­g versickern muss, bis wir einen Überblick haben“, sagt sie. Erst wenn alles trocken sei, könne man abschließe­nd beurteilen, ob sich die Erde eventuell noch absenken wird. Regnet es erneut, würde diese Einschätzu­ng wieder erschwert.

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