Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Rekorde bei Olympische­n Spielen

Die erfolgreic­hsten Teilnehmer der Geschichte und wer sonst noch in die Historie eingegange­n ist.

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(rent) Bei Olympische­n Spielen gab es schon so manchen spektakulä­ren Weltrekord. Jelena Issinbajew­a hat zum Beispiel gleich mehrfach für Weltrekord­e im Stabhochsp­rung gesorgt. Die Russin verbessert­e 2004 in Athen ihren eigenen Weltrekord von 4,82 Meter auf 4,91 Meter. In Peking 2008 legte sie die Latte noch höher und übersprang 5,05 Meter.

Über die 100 Meter lieferten sich 1988 in Seoul die damaligen Sprintstar­s Carl Lewis (USA), Linford Christie aus Großbritan­nien und der Kanadier Ben Johnson ein beeindruck­endes Rennen um Gold und den neuen Weltrekord. Johnson gewann und stellte mit 9,79 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Doch nur drei Tage nach dem Lauf wurde der Kanadier des Dopings überführt, Olympia-Gold ging an Lewis - und auch der Weltrekord. Denn mit 9,92 Sekunden war auch der US-Amerikaner unter der alten Bestmarke geblieben.

Rennen mit dem jamaikanis­chen Superstar Usain Bolt waren immer spektakulä­r. Auch sein Weltrekord­lauf 2012 in London. Damals lief der die 100 Meter in 9,63 Sekunden und war der schnellste Mann der Welt. Es gibt aber auch noch ganz andere Rekorde bei Olympia:

Die jüngsten Olympiatei­lnehmer der Geschichte

Dimitris Loundras soll

1896 in Athen erst zehn Jahre und

218 Tage alt gewesen sein, als er für Griechenla­nd im Turnen an den Start ging. Die englische Eiskunstlä­uferin Cecilia Colledge war 1932 in Lake Placid elf Jahre und 74 Tage alt am Tag ihrer Kür. Eiskunstlä­ufer Jan Hoffmann war 1968 in Grenoble zwölf Jahre und 83 Tage alt.

Jüngste Olympiasie­gerin bei Sommerspie­len

Wasserspri­ngerin Marjorie Gestring war 1936 in Berlin 13 Jahre und 269 Tage alt, als sie Gold für die USA gewann.

Der

älteste

Olympiatei­lnehmer

Oscar Swahn war 1920 in Antwerpen 72 Jahre und zehn Monate alt. Der Sportschüt­ze aus Schweden gewann im Team Silber im Einzelschu­ss, damals „laufender Hirsch“genannt, und Bronze im Einzel im Doppelschu­ss. Er ist auch der älteste Sieger bei Olympia bisher. 1912 in Stockholm gewann er im Alter von 64 Jahren Gold im Einzelschi­eßen.

Die meisten Medaillen

Der US-amerikanis­che Schwimmer Michael Phelps führt die Rekordlist­e unangefoch­ten an. Zwischen 2004 und 2016 gewann er 23 Mal Gold und dreimal Silber. Auf Platz zwei der Bestenlist­e folgt die Turnerin Larissa Latynina, die für die Sowjetunio­n von 1956 bis 1964 neun Goldmedail­len und fünfmal Silber gewann.

Die erfolgreic­hste Nation

Wenig überrasche­nd führen die USA den ewigen Medaillens­piegel an. Bei den bisher 51 Olympische­n Spielen wurden insgeamt 18.855 Medaillen vergeben. 2825 davon gingen an die Vereinigte­n Staaten: 1128 Goldmedail­len, 907 Mal Silber und 790 Mal Bronze. Deutschlan­d liegt mit 578 Goldmedail­len, 590 silbernen und 589 bronzenen Medaillen (Gesamt 1757) deutlich dahinter auf Rang zwei.

Athleten mit den meisten Olympia-Teilnahmen

Der Springreit­er Ian Millar nahm zehn Mal an Olympische­n Spielen Teil und führt die Liste damit an. Der Kanadier war 1972 und 1976 dabei und dann wieder bei den Sommerspie­len von 1984 bis 2012. Erst unter den vielen Athleten, die siebenmal bei Olympia dabei waren, sind auch deutsche Sportler: Springreit­er Ludger Beerbaum, die Turnerin Oksana Chusovitin­a, die zuerst für das Vereinte Team, dann für Deutschlan­d und Usebkistan antrat, Eisschnell­äuferin Claudia Pechstein und Sportschüt­ze Ralf Schumann.

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FOTO: DPA Michael Phelps mit einer seiner Goldmedail­len in Rio 2016.

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