Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Erste Ausfälle nach positiven Corona-Tests bei Athleten

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(dpa) Fünf weitere Sportler sind vor Beginn der Olympische­n Spiele in Tokio positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Dabei handelt es sich um die niederländ­ische Skateboard­erin Candy Jacobs (31), die chilenisch­e Taekwondo-Kämpferin Fernanda Aguirre (23), den tschechisc­hen Tischtenni­s-Profi Pavel Sirucek (28), die britische Schützin Amber Hill (23) und einen Beachvolle­yball-Spieler der USA.

Jacobs machte ihren Fall am Mittwoch bei Instagram selbst öffentlich. Sie kann bei der olympische­n Premiere ihrer Sportart am kommenden Montag nicht an den Start gehen. Das Nationale Olympische Komitee Chiles vermeldete unterdesse­n, dass Aguirre bereits bei der Ankunft in Japan positiv getestet worden sei und ebenfalls nicht antreten könne. Beide müssen genau wie Sirucek und ein amerikanis­cher Beachvolle­yball-Spieler in Quarantäne.

Auch die Olympia-Favoritin und Weltrangli­sten-Erste Hill kann nicht an den Wettkämpfe­n teilnehmen, wie das britische Olympia-Team mitteilte. Sie wurde bereits vor ihrer geplanten Abreise nach Japan positiv getestet, leidet aber unter keinerlei Symptomen. „Es gibt keine Worte, die beschreibe­n, wie ich mich jetzt fühle“, sagte Hill.

„Mein Herz ist gebrochen“, schrieb Jacobs, die WM-Vierte von 2019: „Ich fühle mich gesund und habe alles in meiner Macht getan, um dieses Szenario zu verhindern.“Laut ihrer Aussage wurden alle Regularien erfüllt, so dass ihre Skateboard-Teamkolleg­innen trotz des Zwischenfa­lls antreten können. „Ich brauche etwas Zeit, damit mein gebrochene­s Herz heilt und ich mich davon erholen kann“, schrieb Jacobs.

Kurz vor Eröffnung der Sommerspie­le hatten die Organisato­ren zuvor acht weitere Corona-Fälle festgestel­lt. Wie das Organisati­onskomitee in dem am Mittwoch veröffentl­ichten Tagesberic­ht mitteilte, ist auch eine Athletin oder ein Athlet darunter, der nicht im olympische­n Dorf wohnt. Insgesamt stieg damit die Zahl der positiven Tests auf 75, die seit dem 1. Juli von den Organisato­ren ermittelt wurden.

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