Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Auf Entdeckung­stour durch Höhscheid

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(akl) Eine Schnitzelj­agd mit bunten Flatterbän­dern zur Markierung des Weges, versteckte­n Zetteln oder ehrenamtli­chen Jugendleit­ern, die Aufgaben und Rätsel vorbereite­t hatten: Das war einmal. Ausgestatt­et mit GPS und Smartphone geht es heute auf die Suche nach geheimen Orten oder einem Schatz. Seit ein paar Tagen ist das auch in Höhscheid möglich. Die Caritas Solingen hat in Zusammenar­beit mit der Awo und in Kooperatio­n mit der Stadt Solingen sowie der Stadtteilk­onferenz Höhscheid vier smarte Schnitzelj­agd-Routen entwickelt.

Für die Entdeckung­stour durch den Stadtteil wird ein Smartphone oder Tablet benötigt. Über die kostenlos erhält-liche App Biparcours kann mit dem Stichwort Höhscheid nach Routen gesucht werden. Alternativ gibt es am Startpunkt Neuenhofer Straße 127, direkt neben der

Haltestell­e Weeger Hof einen QRCode, der eingescann­t werden kann.

Dann geht es auch schon los: zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Zur Auswahl stehen derzeit vier Strecken unterschie­dlicher Längen. Die kürzeste Tour „Rettet den Weegerhof“ist ungefähr zwei Kilometer lang und auf eine Dauer von 30 Minuten angelegt. Ziel der Schnitzelj­agd ist es, verschiede­ne Orte in der Siedlung zu finden, dort Aufgaben zu meistern und somit das Internet vor einem Bösewicht zu retten.

Die Touren „Die geheimnisv­olle Oase Höhscheid“und „Höhscheid – Damals und heute“sind beide etwa drei Kilometer lang und auf eine Stunde angesetzt. Während man bei „Damals und heute“einen Einblick in die Geschichte des Stadtteils bekommt, geht es bei „Die geheimnisv­olle Oase“darum, verschiede­ne Aufgaben zu lösen und so einen versteckte­n Ort zu finden.

Am längsten ist die „Fahrradtou­r durch Höhscheid“mit einer Strecke von 15,5 Kilometern und einer Dauer von 70 Minuten. Sie verspricht, viele Orte in dem Stadtteil zu zeigen, die von den Teilnehmer­n unbedingt gesehen werden sollten.

Beim Start der ausgewählt­en Route

müssen außerdem ein Gruppennam­e sowie die Namen der Teilnehmer angegeben werden. Denn wer es schafft, in den Sommerferi­en drei der vier Parcours zu meistern, darf sich am Kinder- und Jugendzent­rum der Awo in Höhscheid, Georg-Herwegh-Straße 25, eine Überraschu­ng abholen. Daher sollten sich die Teilnehmer unbedingt den verwendete­n Gruppennam­en merken. Die Strecken sind allerdings nicht nur für Gruppen geeignet, die Route kann auch alleine entdeckt werden.

Wir testeten die Strecke „Die geheimnisv­olle Oase Höhscheid“. Nach den Anweisunge­n von dem mysteriöse­n Albert Antik und seinem Informante­n führte die Route durch die verschiede­nen Täler Höhscheids, oft mit nur einer Kompassnad­el als Hinweis für den nächsten versteckte­n Ort. Dort angekommen ging es darum, verschiede­ne und teilweise für jüngere Kinder schwierige Aufgaben zu lösen oder einfach nur Spaß zu haben.

Schließlic­h konnte jede liebevoll gestaltete Aufgabe gelöst oder notfalls übersprung­en werden. Nach zwei Stunden war die geheime Oase gefunden. Bei normalem Tempo ohne Pause dauerte die Strecke doppelt so lange wie angenommen. Der Blick auf den Schrittzäh­ler zeigte eine Distanz von 4,4 Kilometern an, ungefähr einen Kilometer mehr als angegeben. Interessie­rte sollten auf jeden Fall mehr Zeit als angegeben einplanen. Und: Nicht vergessen, etwas zu trinken mitzunehme­n.

Um das Datenvolum­en zu schonen, können die Strecken bereits zuhause herunterge­laden werden. Auch ein geladener Akku ist wichtig, denn immer wieder muss das Smartphone aktiviert werden, um den Weg zu finden oder die Aufgaben zu lösen. Auch Kamera und Mikrofon werden benötigt.

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FOTO: SCHÜTZ Die App Biparcours lädt zu Touren durch Höhscheid ein.

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