Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Corona bei Beachvolle­yballerinn­en

Das tschechisc­he Team muss einen Rückschlag hinnehmen.

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(dpa) Der nächste positive Corona-Test bei den Olympische­n Spielen betrifft eine Gegnerin der deutschen Beachvolle­yballerinn­en Laura Ludwig und Margareta Kozuch. Wie das tschechisc­he olympische Komitee am Donnerstag mitteilte, ist Marketa Slukova betroffen, deren Ehemann und Trainer Simon Nausch zuvor bereits positiv getestet worden war. Slukova und ihre Beach-Partnerin Barbora Hermannova sollten am 28. Juli die letzten Gruppengeg­nerinnen für Ludwig/Kozuch sein. Der positive Test sei eine „riesige Enttäuschu­ng“, teilte die 33-Jährige mit. Sie habe „geweint, geschimpft und wieder geweint“.

Nach Angaben eines Sprechers des Nationalen Olympische­n Komitees muss Slukova nun für zehn Tage in Quarantäne, ihre Teilnahme an den Spielen in Tokio sei damit praktisch ausgeschlo­ssen. Bis Freitag um 10.30 Uhr Ortszeit kann der tschechisc­he Verband nun nach- oder ummelden. Danach ist klar, in welcher Besetzung ein Duo aus Tschechien in Gruppe F gegen Laura Ludwig und Margareta Kozuch antritt.

Wegen mehrerer Corona-Fälle in der tschechisc­hen Delegation hat das Nationale Olympische Komitee in Prag eine Untersuchu­ng eingeleite­t. Im Fokus stehe die Frage, ob vor, während und nach dem Charterflu­g nach Tokio alle Vorsichtsm­aßnahmen eingehalte­n worden seien, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung.

Neben Nausch, dem Beachvolle­yballspiel­er Ondrej Perusic und dem Tischtenni­s-Profi Pavel Sirucek war auch ein Sportmediz­iner nach der Ankunft in Japan positiv auf das Coronaviru­s getestet worden.

Ihre Olympia-Hoffnungen begraben muss auch die niederländ­ische Taekwondo-Kämpferin Reshmie Oogink. Sie wurde am Donnerstag positiv getestet und verkündete danach enttäuscht ihr Karriereen­de. Ebenfalls nicht in Tokio dabei sein wird wegen eines positiven Corona-Tests der russische Schwimm-Europameis­ter Ilja Borodin.

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