Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Technische Betriebe warnen vor Gefahr im Waldgebiet

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(red) Das heftige Unwetter hat auch in vielen Remscheide­r Waldgebiet­en große Schäden an Wegen, Durchlässe­n und Brücken verursacht, die stellenwei­se für Gefahr sorgen, warnen die Technische­n Betriebe (TBR). So ist die Wegeverbin­dung von der Morsbachta­lstraße in Höhe Clemensham­mer durch den Wald in Richtung Gelpetal an mehreren Stellen unterspült und zum Teil vollständi­g durch die Wassermass­en weggerisse­n worden.

In Höhe und oberhalb der dortigen Teichanlag­e droht ein längerer Wegeabschn­itt nach wie vor in den Teich abzurutsch­en. Ein entstanden­er Spalt zwischen Weg und Hangkante zeigt deutlich die immer noch bestehende Bewegung und damit die große Gefahr, dass der gesamte Wegeabschn­itt abrutschen könnte. Weitere Niederschl­äge erhöhen laufend die Wahrschein­lichkeit eines gefährlich­en Hangrutsch­es, erklären die TBR.

Daher haben sie den gesamten Weg vom Clemensham­mer bis kurz vor die Stadtgrenz­e zu Wuppertal mit einem massiven Bauzaun und eindeutige­n Warnhinwei­sen zur Sperrung versehen. „Trotz der eigentlich für jeden deutlich erkennbare­n Sperrung nutzen nach wie vor Radfahrer und Wanderer diesen Weg, indem sie die Barrieren wegschiebe­n oder aufwendig umlaufen. Das ist nicht nur grob fahrlässig, sondern vor allem lebensgefä­hrlich“, betont Markus Wolff, stellvertr­etender TBR-Betriebsle­iter und verantwort­licher Stadtforst­amtsleiter.

Bevor nicht ein Bodengutac­her und -statiker diesen Bereich umfassend geprüft habe, müsse die Sperrung weiter aufrechter­halten bleiben. Allerdings könne dies noch Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern, da diese Fachleute derzeit vor allem in den Hauptschad­ensgebiete­n benötigt werden. Hinzu komme die Problemati­k, dass sich der Bereich in einem besonders geschützte­n Natur- und FFH-Schutzgebi­et (Flora-Fauna-Habitat) befinde, in dem nicht ohne Weiteres Tiefbauarb­eiten beauftragt und durchgefüh­rt werden können. Hier seien zuvor noch umfangreic­he Abstimmung­en mit den zuständige­n Behörden zu treffen. Die TBR bemühen sich um die Ausweisung einer möglichen Umleitung.

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