Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Comeback des Weihnachts­treffs

Stadt erteilt dem Veranstalt­er vom 12. November bis zum 23. Dezember die Zusage.

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(AWe) Seit 2013 haben Marcel und Alexander Müller den Remscheide­r Weihnachts­markt aus der Talsohle herausgefü­hrt. Zum achten Mal wird er nun vom 12. November bis 23. Dezember in Regie der niedersäch­sischen Schaustell­erfamilie stattfinde­n. Die mündliche Zusage der Stadt liegt bereits vor. „In den nächsten Tagen wird die schriftlic­he Bestätigun­g rausgehen“, kündigt Daniel Pfordt (Ordnungsam­t) an.

So groß wie dieses Mal war die Vorfreude nie. Nach einer coronabedi­ngten Pause 2020 und weit über einem Jahr Stillstand in ihrem Gewerbe wollen die Müllers endlich wieder auf dem Theodor-HeussPlatz durchstart­en. „Unsere Branche musste als erste komplett runterfahr­en und darf nach langem Leiden jetzt als letzte ihre Geschäfte aufmachen“, meint Marcel Müller.

Beim Besuch des Weihnachts­treffs gilt die 3G-Regel. Gesellig sein darf nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist. „Stichprobe­nartig wird kontrollie­rt“, kündigt Müller an.

Masken müssen nach heutigem Stand keine getragen werden. Diese müssten nur aufgesetzt werden, sobald Gedränge entstehe. Dabei werde mit Augenmaß vorgegange­n.

Am ersten und letzten Tag wird vor dem Rathaus in der Abenddämme­rung ein Feuerwerk in die Luft gejagt, die Zahl der Anbieter auf der Freifläche rund um den Löwen wird die gewohnte Zahl erreichen und die Eisbahn als Hauptattra­ktion ist gesichert. Dieses Mal nimmt das Herzstück – inklusive der zwei Bahnen für das Eisstocksc­hießen – eine Fläche von 822 Quadratmet­er ein. „Damit spielen wir Champions League“, frohlockt Müller.

Der 42-Jährige weiß vom hessischen Eisbahnher­steller und Lieferante­n ISS, dass die Remscheide­r damit eine der größten Mieteisbah­nen in Deutschlan­d aufgebaut bekommen. „Normal sind 250 bis 300 Quadratmet­er“, meint Marcel Müller. Die Kosten für das teure Vergnügen werden zwar noch einmal von 130.000 auf über 170.000 Euro klettern, dennoch werden die Preise stabil gehalten.

Der Aufbau der Bodenkonst­ruktion für das Natureis beginnt am 27. Oktober. Ab kommenden Mittwoch wird Alexander Müller als Aufbauleit­er vor Ort sein. Nach und nach werden die rund 30 Buden quer über den Platz verteilt. Der Schwerpunk­t liegt auf dem kulinarisc­hen Angebot. Zwei Standbetre­iber fehlen diesmal. Die Arbeiterwo­hlfahrt pausiert mit ihrem Glühweinst­and und der Wuppertale­r Manfred Müllenschl­äder wird mit seinen Beerenwein­en nicht kommen. Stattdesse­n wurde ein Gastro-Partner aus dem Bergischen gefunden, der Pulled Pork und Pulled Lachs anbietet.

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FOTO: ROLAND KEUSCH Die Eisbahn steht wieder im Mittelpunk­t.

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