Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Verkaufsoffene Sonntage abgesegnet
SOLINGEN (sith) Der Stadtrat gab in seiner Sitzung jetzt grünes Licht für verkaufsoffene Sonntage in diesem Jahr – bei vier Gegenstimmen. Die Zahl der Sonntage auf sechs zu reduzieren, darauf hatte man sich schon vorab geeinigt. So sind jeweils ein Sonntag in Mitte und in Wald sowie vier in Ohligs geplant.
In Ohligs sollen die verkaufsoffenen Sonntage am 7. April (Frühlingserwachen), 1. September (Verwöhn-Wochenende), 27. Oktober (Brückenfest) und 8. Dezember (Weihnachtsdürpel) 2024 stattfinden. Parallel zum Aktionstag in Ohligs plant auch der Walder Werbering seinen verkaufsoffenen Sonntag am 8. Dezember, der dann traditionell am Wochenende des Walder Weihnachtsmarktes liegt.
In Mitte ist geplant, zur Feier des 650-jährigen Stadtjubiläums am 25. August einen verkaufsoffenen Sonntag durchzuführen. „Hintergrund in Mitte ist das Festival der Vielfalt aus Anlass der 650-Jahr-Feierlichkeiten, die vom 23. bis 25. August mit musikalischen Highlights, Akrobatik, Theater und Kleinkunst auf dem Neumarkt, Fronhof und Mühlenplatz stattfinden“, so Guido Radtke vom Initiativkreis in einer Pressemitteilung. „Wir hoffen, dass sich viele Händler an der Sonntagsöffnung von 13 bis 18 Uhr beteiligen“, unterstreicht Waldemar Gluch, Vorsitzender des Initiativkreises.
Kritische Stimmen gab es in der Ratssitzung von der Fraktion Die Linken/Die Partei. Harald Schulte-Limbeck
betonte den „ausdrücklichen Schutz des Sonntags“. Nur noch 30 Prozent der Händler hätten in der Vergangenheit an den verkaufsoffenen Sonntagen teilgenommen. „Das zeigt doch, dass sich das kaum noch lohnt.“
Schulte-Limbeck schlägt vor, stattdessen einen langen Einkaufssamstag mit einem Fest im Stadtteil zu verbinden. „Der verkaufsoffene Sonntag wird die Geschäfte auch nicht vor der Konkurrenz aus dem Internet retten.“Dagegen argumentierte Falk Dornseifer (CDU), man habe die Zahl der Sonntage ja schon auf sechs reduziert. Dornseifer: „Es geht auch nicht nur ums Einkaufen, es geht um das Besondere, mit Zeit durch den Stadtteil zu schlendern.“
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