Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Niederlage in Hilden ist aufgearbeitet
Fußball: In der Bezirksliga empfängt der Spitzenreiter das Schlusslicht. SV 09/35 muss zum VfB Hilden II.
Landesliga: DJK Fortuna Dilkrath – FC Remscheid (So., 15.30 Uhr).
Der Frust nach der jüngsten 2:3-Heimniederlage gegen den VfB Hilden II war groß. „Wir alle haben zwei Tage gebraucht, um das zu verdauen“, berichtet FCR-Trainer Ferdi Gülenc. Hauptgrund war, dass man zwar wieder die bessere Mannschaft war, aber am Ende mit leeren Händen da stand. Alle gemeinsam haben dies nun aufgearbeitet. Dabei ist die Erkenntnis gereift, dass man nicht nur zu viele Chancen ausgelassen hat. Auch die Anzahl der sechs Gegentore, die das Team in den letzten drei Heimspielen kassiert hat, sei zu hoch gewesen. Außerdem seien alle weit davon entfernt, dass sich für die restliche Saison nun ein Schlendrian breit macht. „Das hat man schon gemerkt, dass im Training hart gearbeitet wurde“, betont Gülenc. Apropos Arbeit. Am Sonntag kommt auf den FCR an der holländischen Grenze einiges zu. So steckt der Gegner tief im Abstiegskampf und wird auf dem heimischen Platz freiwillig keinen Meter Preis geben. Und davon gibt es übrigens nicht viele.
Womit wir bei der eigentlichen Aufgabe sind. „Der Platz ist unfassbar klein. Die können auf dem Kunstrasen nur mit einer Sondererlaubnis spielen“, sagt Gülenc und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht sollten wir Acht gegen Acht spielen.“Allerdings verbessert sich aktuell die personelle Situation. So können Vittorio di Mari und Marvin Blume beispielsweise zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.
Landesliga: VfB Hilden II – SV 09/35 Wermelskirchen (So., 15.30 Uhr).
Wer im Abstiegskampf steckt, holt natürlich auch den Rechenschieber raus. „Mit 45 Punkten müsste man die Klasse halten“, sagt Wermelskirchens Coach André Springob. Das würde bedeuten, dass seine Schützlinge aus den noch ausstehenden 16 Partien 24 Zähler holen müssten.
Und bedeutet auch, dass es in bisher 22 Partien nur zu 21 Punkten gereicht hat.
Die bisherige Ausbeute ist also viel zu wenig gewesen. Auch aus diesem Grund sollte bereits am Sonntag in Hilden nachgelegt werden. Allerdings erwartet die Wermelskirchener da eine sehr schwierige Aufgabe. „Hilden ist sehr spielstark. Wir müssen entsprechend dagegenhalten“, betont der Coach, der zudem eine ganz klare Forderung an sein Team hat: „Wir müssen in der Defensive einfach stabil stehen.“Dann wolle man eben schauen, was nach vorne geht. Und wenn am Ende ein Zähler rausspringen würde, sei dies auch okay.
Aus personeller Sicht gibt es zwei Lichtblicke: Neuzugang Ardit Selmani ist spielberechtigt und Maxim Vlasiuc auch wieder einsatzbereit.
Bezirksliga: SSV Bergisch Born – SSVg. Heiligenhaus (So., 15.30 Uhr, Born).
Ins Spiel des Spitzenreiters gegen das Schlusslicht geht Erstgenannter mit einer ungewöhnlichen Torhüterochade. Nach dem Armbruch von Gian-Luca Musset, der etatmäßigen Nummer eins, ist Robin Dowald zum Team zurückgekehrt.
Er war vor wenigen Wochen noch verabschiedet worden. „Er hat sich sofort wieder zur Verfügung gestellt“, zeigt sich sein Trainer Tim Janowski extrem dankbar. Weil sich
Mussets Vertreter Kevin Kilter zudem in dieser Woche im Urlaub befand, wird Dowald am Sonntag wohl auch zwischen den Pfosten stehen.
Aber apropos Musset: „Bei ihm ist alles gut verlaufen“, berichtet Janowski. „In drei Wochen soll er den Gips schon wieder abbekommen.“Mit einem Comeback in dieser Saison rechnet der Coach aber nicht.
Im Fernduell mit dem Tabellenzweiten HSV Langenfeld, auf den der Vorsprung mittlerweile vier Punkte beträgt, soll nach dem 1:1 in Baumberg ( Janowski: „Der Punkt war Gold wert“) am Sonntag nachgelegt werden. „Es ist aber noch lange nichts entschieden“, sagt der Coach.
Bezirksliga: 1. FC Wülfrath – Dabringhausener TV (So., 15 Uhr).
Noch immer rumort es in Acar Sar. Das 2:3 gegen Vohwinkel am vergangenen Sonntag macht dem Trainer des DTV weiterhin zu schaffen. „Weil wir ein gutes Spiel gemacht, viele Möglichkeiten herausgespielt und nur drei Chancen zugelassen haben“, verdeutlicht Sar.
Beim Tabellendritten, der sich nach schwacher Anfangsphase der Saison gefangen hat und zuletzt mit einem 3:2 in Langenfeld aufhorchen ließ, möchten die Dabringhauser nach Möglichkeit nur eine Kleinigkeit verändern: die eigene Effektivität. Emre Circir (krank), Filipe de Almeida (Knöchel) und Maurizio Lo Pinto (Rücken) fallen aber aus, dafür kehren Furkan Kücüktireli und Finn Pannack in den Kader zurück.
Bezirksliga: SSV Dhünn – TSV Solingen (So., 15 Uhr, Staelsmühle).
Der 3:2-Hinspielsieg war das bisherige Dhünner Glanzstück dieser Saison. „Das tut für die Birne gut“, sagt der Sportliche Leiter Kristian Fischer vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit den Aufderhöhern und deren neuem Co-Trainer Michael Röttgen. „Die werden leiden müssen, wenn sie etwas mitnehmen wollen“, verspricht Fischer. Robin-Dag Bührmann und Dominic Rehbold fallen verletzt aus.