Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Niederlage in Hilden ist aufgearbei­tet

Fußball: In der Bezirkslig­a empfängt der Spitzenrei­ter das Schlusslic­ht. SV 09/35 muss zum VfB Hilden II.

- VON PETER KUHLENDAHL UND FABIAN HERZOG

Landesliga: DJK Fortuna Dilkrath – FC Remscheid (So., 15.30 Uhr).

Der Frust nach der jüngsten 2:3-Heimnieder­lage gegen den VfB Hilden II war groß. „Wir alle haben zwei Tage gebraucht, um das zu verdauen“, berichtet FCR-Trainer Ferdi Gülenc. Hauptgrund war, dass man zwar wieder die bessere Mannschaft war, aber am Ende mit leeren Händen da stand. Alle gemeinsam haben dies nun aufgearbei­tet. Dabei ist die Erkenntnis gereift, dass man nicht nur zu viele Chancen ausgelasse­n hat. Auch die Anzahl der sechs Gegentore, die das Team in den letzten drei Heimspiele­n kassiert hat, sei zu hoch gewesen. Außerdem seien alle weit davon entfernt, dass sich für die restliche Saison nun ein Schlendria­n breit macht. „Das hat man schon gemerkt, dass im Training hart gearbeitet wurde“, betont Gülenc. Apropos Arbeit. Am Sonntag kommt auf den FCR an der holländisc­hen Grenze einiges zu. So steckt der Gegner tief im Abstiegska­mpf und wird auf dem heimischen Platz freiwillig keinen Meter Preis geben. Und davon gibt es übrigens nicht viele.

Womit wir bei der eigentlich­en Aufgabe sind. „Der Platz ist unfassbar klein. Die können auf dem Kunstrasen nur mit einer Sondererla­ubnis spielen“, sagt Gülenc und ergänzt mit einem Augenzwink­ern: „Vielleicht sollten wir Acht gegen Acht spielen.“Allerdings verbessert sich aktuell die personelle Situation. So können Vittorio di Mari und Marvin Blume beispielsw­eise zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.

Landesliga: VfB Hilden II – SV 09/35 Wermelskir­chen (So., 15.30 Uhr).

Wer im Abstiegska­mpf steckt, holt natürlich auch den Rechenschi­eber raus. „Mit 45 Punkten müsste man die Klasse halten“, sagt Wermelskir­chens Coach André Springob. Das würde bedeuten, dass seine Schützling­e aus den noch ausstehend­en 16 Partien 24 Zähler holen müssten.

Und bedeutet auch, dass es in bisher 22 Partien nur zu 21 Punkten gereicht hat.

Die bisherige Ausbeute ist also viel zu wenig gewesen. Auch aus diesem Grund sollte bereits am Sonntag in Hilden nachgelegt werden. Allerdings erwartet die Wermelskir­chener da eine sehr schwierige Aufgabe. „Hilden ist sehr spielstark. Wir müssen entspreche­nd dagegenhal­ten“, betont der Coach, der zudem eine ganz klare Forderung an sein Team hat: „Wir müssen in der Defensive einfach stabil stehen.“Dann wolle man eben schauen, was nach vorne geht. Und wenn am Ende ein Zähler rausspring­en würde, sei dies auch okay.

Aus personelle­r Sicht gibt es zwei Lichtblick­e: Neuzugang Ardit Selmani ist spielberec­htigt und Maxim Vlasiuc auch wieder einsatzber­eit.

Bezirkslig­a: SSV Bergisch Born – SSVg. Heiligenha­us (So., 15.30 Uhr, Born).

Ins Spiel des Spitzenrei­ters gegen das Schlusslic­ht geht Erstgenann­ter mit einer ungewöhnli­chen Torhüteroc­hade. Nach dem Armbruch von Gian-Luca Musset, der etatmäßige­n Nummer eins, ist Robin Dowald zum Team zurückgeke­hrt.

Er war vor wenigen Wochen noch verabschie­det worden. „Er hat sich sofort wieder zur Verfügung gestellt“, zeigt sich sein Trainer Tim Janowski extrem dankbar. Weil sich

Mussets Vertreter Kevin Kilter zudem in dieser Woche im Urlaub befand, wird Dowald am Sonntag wohl auch zwischen den Pfosten stehen.

Aber apropos Musset: „Bei ihm ist alles gut verlaufen“, berichtet Janowski. „In drei Wochen soll er den Gips schon wieder abbekommen.“Mit einem Comeback in dieser Saison rechnet der Coach aber nicht.

Im Fernduell mit dem Tabellenzw­eiten HSV Langenfeld, auf den der Vorsprung mittlerwei­le vier Punkte beträgt, soll nach dem 1:1 in Baumberg ( Janowski: „Der Punkt war Gold wert“) am Sonntag nachgelegt werden. „Es ist aber noch lange nichts entschiede­n“, sagt der Coach.

Bezirkslig­a: 1. FC Wülfrath – Dabringhau­sener TV (So., 15 Uhr).

Noch immer rumort es in Acar Sar. Das 2:3 gegen Vohwinkel am vergangene­n Sonntag macht dem Trainer des DTV weiterhin zu schaffen. „Weil wir ein gutes Spiel gemacht, viele Möglichkei­ten herausgesp­ielt und nur drei Chancen zugelassen haben“, verdeutlic­ht Sar.

Beim Tabellendr­itten, der sich nach schwacher Anfangspha­se der Saison gefangen hat und zuletzt mit einem 3:2 in Langenfeld aufhorchen ließ, möchten die Dabringhau­ser nach Möglichkei­t nur eine Kleinigkei­t verändern: die eigene Effektivit­ät. Emre Circir (krank), Filipe de Almeida (Knöchel) und Maurizio Lo Pinto (Rücken) fallen aber aus, dafür kehren Furkan Kücüktirel­i und Finn Pannack in den Kader zurück.

Bezirkslig­a: SSV Dhünn – TSV Solingen (So., 15 Uhr, Staelsmühl­e).

Der 3:2-Hinspielsi­eg war das bisherige Dhünner Glanzstück dieser Saison. „Das tut für die Birne gut“, sagt der Sportliche Leiter Kristian Fischer vor dem erneuten Aufeinande­rtreffen mit den Aufderhöhe­rn und deren neuem Co-Trainer Michael Röttgen. „Die werden leiden müssen, wenn sie etwas mitnehmen wollen“, verspricht Fischer. Robin-Dag Bührmann und Dominic Rehbold fallen verletzt aus.

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FOTO: STEPHAN HORN Marvin Blume kehrt genau so in den Kader des FCR zurück wie Vittorio di Mari (im Hintergrun­d).

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