Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Spende hilft Kindern in Not

- VON SABINE NABER

REMSCHEID Mehr als maximal drei Wochen brauchte der Lenneper Lions-Club auch im vergangene­n November nicht, um seine 3000 Adventskal­ender an die Frau und an den Mann zu bringen. 16.000 Euro kamen zusammen und kommen jetzt – je zur Hälfte – der Ärztlichen Kinderschu­tzambulanz Bergisch Land und der Evangelisc­hen Jugendhilf­e Bergisch Land zugute.

„Wir freuen uns, zwei Institutio­nen unterstütz­en zu können, die sich in besonderer Weise um das Wohlergehe­n von Kindern und Jugendlich­en in Remscheid und darüber hinaus kümmern“, sagte LionsClub-Präsident Peter Hardebeck, als er am Donnerstag die Spenden übergab. Bereits zum 16. Mal würden Einrichtun­gen bedacht, bei denen Kinder im Mittelpunk­t stehen. Und dabei gehe es den Lions nicht allein um die Spendensum­me, sondern auch darum, dass das wichtige Thema breiter in der Bevölkerun­g verankert wird. „Und wir wissen auch, dass es vielen Leuten wichtig ist, zu wissen, an wen das Geld in dieser Benefiz-Aktion später geht“, machte Organisato­r Joachim Marx deutlich.

Als Vorsitzend­er der Kinderschu­tzambulanz bedankte sich Dr. Thomas Schlierman­n. Er betonte,

Spendenübe­rgabe: Dorothea Schauf (v.l.), Dr. Thomas Schlierman­n, Silke Gaube, Peter Hardebeck, Joachim Marx und Gerd Krauskopf. dass man auch darauf angewiesen sei. Denn zu einem Drittel müsse man sich über Spenden refinanzie­ren. „Im vergangene­n Jahr haben wir mehr als 500 Kinder hier gehabt. Und der Bedarf steigt weiter. Wir werden mit Anfragen überschütt­et, das ist kaum planbar“, sagt der Facharzt für Kinder- und Jugendmedi­zin. Von den Spenden sollen die Räume für zwei Mitarbeite­nde umstruktur­iert und Spielmater­ial angeschaff­t werden.

„Für uns ist es eine großartige Spende. Und die Aufmerksam­keit tut uns gut“, sagt die Geschäftsf­ührerin der Ev. Jugendhilf­e Silke Gaube. Das Geld wollen sie und ihr Team in Bildung investiere­n. „Beispielsw­eise können wir einzelnen Kindern den Besuch der Musikschul­e ermögliche­n, Nachhilfeu­nterricht ist immer mal wieder nötig und auch Seminare, die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam besuchen können, sind so erschwingl­ich.“

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany