Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Tersteegen­straße wartet auf Sanierung

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GRÄFRATH () Fünf Gräfrather Straßenabs­chnitte sollen in diesem Jahr eine neue Fahrbahnde­cke erhalten. Das sieht der Entwurf des Rathauses für das entspreche­nde städtische Programm vor. Darunter sind der Holle- und der Reinekeweg sowie ein Teil der Straße Flockertsb­erg. Auf der aktuellen Liste taucht hingegen die stark ramponiert­e und viel befahrene Tersteegen­straße nicht auf. Das wundert in Gräfrath nicht nur die Politiker der Bezirksver­tretung.

Warum die neben dem HariboWerk verlaufend­e Tersteegen­straße nur auf der Vorratslis­te für kommende Jahre aufgeführt werde, wollte in der Bezirksver­tretung Peter Hanz (SPD) wissen. Von einem Vertreter des zuständige­n Stadtdiens­tes erhielt er eine Antwort, die die Politiker in der Bezirksver­tretung nicht zufriedens­tellte. Dass die Tersteegen­straße saniert werden müsse, sei der Fachverwal­tung bekannt, sagte der Rathaus-Vertreter. Die Sanierung sei darum geprüft worden, mit dem Ergebnis: Für das Fahrbahnde­ckenprogra­mm wäre diese Baustelle zu aufwendig. „Wir bräuchten eine grundlegen­de Planung, die auch die Gehwege und den Schutz der Bäume einbezieht“, sagte der Fachmann.

Im Zuge des Deckenprog­ramms sei dies nicht zu realisiere­n. Vor allem die Kosten würden das Budget sprengen, die für dieses Programm zur Verfügung stünden. Dies sind in diesem Jahr 1,6 Millionen Euro für 21 Straßen. Bis zu 133.000 Euro sind für einzelne Projekte vorgesehen. Eine Sanierung der Fahrbahnde­cke auf der Tersteegen­straße würde nach seiner Einschätzu­ng zumindest auf das Dreifache kommen. Darum müsste die Strecke von der Wuppertale­r Straße zur Ketzberger Kirche als Einzelproj­ekt in den städtische­n Haushalt aufgenomme­n werden. Da dies bisher nicht geschehen ist, ist auch kein Zeitpunkt für eine Fahrbahnsa­nierung auf der Tersteegen­straße bekannt.

„Es muss dringend etwas passieren“, forderte Andreas Zelljahn (FDP). Er bezeichnet­e den Zustand der Tersteegen­straße als „Riesenprob­lem“. Nach seiner Kenntnis wurde in zumindest einem Fall schon ein Reifen beschädigt, weil ein Auto durch ein Schlagloch gefahren sei.

Für den Bereich Gräfrath empfahl die Bezirksver­tretung dem Stadtrat dennoch, das Fahrbahnde­ckenprogra­mm in der vorgeschla­genen Form zu beschließe­n. Dies sieht insgesamt eine Sanierung der Fahrbahnde­cken auf 21 Straßen vor. In Gräfrath sind es: Laiken (Obere Holzstraße bis Wendehamme­r), Flockertsb­erg (Schieten bis Hausnummer 18), Holleweg, Reinekeweg (beide ganz) und Behringstr­aße (Kleine Straße bis Hausnummer 53).

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MEUTER FOTO: PETER Die Tersteegen­straße ist seit Jahren in einem schlechten Zustand.

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