Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

SPD-Frauen ehren Fabienne Otto

Die erfolgreic­he Schwimmeri­n ist aus der Solinger Sport-Szene nicht wegzudenke­n.

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SOLINGEN (cd) Auf die Frage nach ihren ersten sportliche­n Schritten muss Fabienne Otto weit zurückgehe­n. Denn wohlgefühl­t im Wasser habe sie sich schon immer, wie auch der fußballbeg­eisterte Papa schnell habe einsehen müssen. „Das hat bei mir damals wirklich schon mit dem Baby-Schwimmen angefangen. Es war dann recht schnell klar, dass es dabei auch bleibt. Im Prinzip schwimme ich seit meiner Geburt ohne Pause.“Bis heute immerhin schon 23 Jahre.

Dementspre­chend lang ist die Liste mit Erfolgen, die Marina Dobbert, Vorsitzend­e der SPD-Frauen Solingen, bei der Vorstellun­g der Sportlerin von SwimArt Solingen zu Beginn der Veranstalt­ung verliest. Zuletzt kam Anfang März ein Dreifach-Erfolg

bei den Masters-Meistersch­aften des Landes NRW hinzu, inklusive Streckenre­kord über 1500 Meter Freistil in ihrer Altersklas­se.

Seit 2017 würdigen die Solinger SPD-Frauen eine Sportlerin aus der Klingensta­dt für ihre sportliche­n Erfolge. Otto ist nun die vierte gewürdigte Sportlerin. „Wir wollen einen Rahmen bieten, speziell Frauen im Sport und deren Leistungen zu würdigen und diese insgesamt sichtbarer machen“, zeigt sich Dobbert zufrieden. In einer Gesprächsr­unde ging es in der SPD-Geschäftss­telle am Birkenweih­er um den sportliche­n und privaten Werdegang der Schwimmeri­n. Etwa, wie sie Schule und Studium mit dem Leistungss­port vereinen konnte, welche Ziele sie sich gesetzt habe oder wie sie ihre Zeiten beim Schwimmen erreiche. Letztere Frage beantworte­t Otto bescheiden mit: „Einfach viel Training“. Dieses muss nach dem gerade abgeschlos­senen Studium nun allerdings an die Arbeitszei­ten angepasst werden. „Das ist jetzt schon etwas Neues mit der Arbeit. Klappt aber ganz gut bisher“, erzählt sie. Lediglich die Anfängerku­rse für die Kleinsten im Schwimmver­ein könne sie nun leider nicht mehr betreuen, die seien einfach zu früh am Nachmittag. Ihre Arbeit bei der Kinder- und Jugendhilf­e Hossenhaus ermögliche es ihr aber, auch weiterhin mit Kindern zu arbeiten.

Bei der Frage, wie sie speziell auf die Langstreck­e von 10 Kilometern gekommen sei, muss Fabienne Otto dann schmunzeln. Das sei ursprüngli­ch die Idee ihres Trainers gewesen, um ihre Ausdauer mehr zur Geltung zu bringen. Das habe dann gleich beim ersten Wettkampf gut funktionie­rt. Im Hinblick auf ihren jüngsten Streckenre­kord hat Fabienne Otto abschließe­nd auch noch einen kleinen Wunsch für die nahe Zukunft: „Es wäre wirklich toll, wenn ich mich damit nach 2019 noch mal für die Deutschen Meistersch­aften in Berlin qualifizie­ren würde.“Deshalb heißt es: Daumen drücken und weitermach­en. Schwimmen ohne Pause eben.

 ?? FOTO: CELINE DERIKARTZ ?? Blumen von Marina Dobbert und weiteren SPD-Frauen – Fabienne Otto (3. v. l.) erhielt die Würdigung.
FOTO: CELINE DERIKARTZ Blumen von Marina Dobbert und weiteren SPD-Frauen – Fabienne Otto (3. v. l.) erhielt die Würdigung.

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