Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Bürgermeis­terin Zacharaki trifft Bundespräs­ident Steinmeier

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SOLINGEN (red) Rund 11.000 Bürgermeis­terinnen und Bürgermeis­ter gibt es in Deutschlan­d. 60 Prozent machen den Job ehrenamtli­ch, die anderen hauptberuf­lich. Am Donnerstag, 11. April, sind 80 von den ehrenamtli­chen Würdenträg­ern von Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier eingeladen.

Unter den Gästen ist um 10.30 Uhr auch Solingens Bürgermeis­terin Ioanna Zacharaki (SPD). „Das ist eine ganz besondere Ehre für mich“, erklärt sie auf ST-Nachfrage. Und sie sei positiv überrascht von der Einladung. Sie ist sicher, dass das Staatsober­haupt damit auch ihr Engagement würdigen wolle. Die Einladung erfolgt auch von der Körber-Stiftung, die sich als Motor gesellscha­ftlicher sowie kulturelle­r Prozesse und Diskussion­en versteht.

Die Stiftung betont, die Einladung an die 80 ehrenamtli­chen Vertreteri­nnen und Vertreter ihrer jeweiligen Bürgerscha­ft, erfolge, weil sie die lokale Demokratie­gestaltung sicherten, den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt vor Ort stärkten.

Das sei weiter eine wichtige Aufgabe betont auch die Solinger Sozialdemo­kratin, die seit 1999 in der Kommunalpo­litik tätig ist. Davor und bis heute ist sie aber auch in vielen anderen Institutio­nen und Vereinen aktiv.

„Wir sind mit dem Herzen dabei“, betont Ioanna Zacharaki zur Einstellun­g der vielen Menschen im ehrenamtli­chen Politikbet­rieb. Auch wenn das für viele ein zusätzlich­er Halbtagsjo­b sei, gelte stets die Devise: „Man muss weitermach­en.“

Vom Treffen in Berlin erhofft sie sich auch neue Kontakte. Und zugleich will sie den Erfahrungs­austausch suchen. Dazu wird auch das Ergebnis einer Studie beitragen können. Denn wie die Körber-Stiftung berichtet, werden im Rahmen des Empfangs im Schloss Bellevue auch die Ergebnisse einer repräsenta­tiven Forsa-Umfrage unter ehrenamtli­chen Bürgermeis­terinnen und Bürgermeis­tern im Auftrag der Körber-Stiftung präsentier­t.

Es gehe dabei um „die Rahmenbedi­ngungen des Ehrenamts, die wahrgenomm­ene gesellscha­ftliche und politische Stimmung in den Kommunen sowie die Erfahrunge­n der Amtsträger­innen und -träger mit Bedrohunge­n und Gewalt im Kontext ihrer eigenen Arbeit“.

Die Solingerin­nen und Solinger können am 11. April Ioanna Zacharaki beim Empfang des Bundespräs­identen begleiten. Die Veranstalt­ung

wird im Livestream auf der Seite der Stiftung übertragen.

Für Bürgermeis­terin Ioanna Zacharaki ist das alles aber auch eine Einladung, die sie stellvertr­etend für andere Politikeri­nnen und Politiker annimmt, die sich ehrenamtli­ch engagieren. Das stärke „den Mut, sich weiter einzubring­en.

Zacharaki ist in dieser Woche zum dritten Mal in Schloss Bellevue. 1994 war sie zu einem Neujahrsem­pfang kurz nach dem Brandansch­lag 1993 in Solingen in Berlin. Vor drei Jahren hatte Bundespräs­ident Steinmeier bereits Ehrenamtli­che und die Solingerin eingeladen.

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FOTO: PEME Ioanna Zacharaki ist eine geachtete Stimme in der Politik und Gesellscha­ft.

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