Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Auslöser für Fanprügele­i ist unbekannt

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REMSCHEID (Red) War es ein dummer Spruch oder ein gestreckte­r Stinkefing­er? Was genau der Prügelei auf der Raststätte Remscheid vorausgega­ngen war, steht nicht fest. Nur darin ist sich die Polizei sicher: Eine verabredet­e Schlägerei zwischen rivalisier­enden Fußballfan­s war es nicht. Wie berichtet, waren nach Ende der Bundesliga­partie im Westfalens­tadion Anhänger des VfB Stuttgart und von Borussia Dortmund aneinander­geraten. Fünf Stuttgarte­r schlugen auf drei Dortmunder ein. Die Männer, 20, 32 und 53 Jahre alt, erlitten leichte Verletzung­en. Die Prügler im Alter zwischen 20 und 35 Jahren, müssen mit einer Anzeige wegen Körperverl­etzung und schwerer Körperverl­etzung rechnen.

Wie die Polizei Wuppertal berichtet, hatten sich die Fans beider Mannschaft­en in getrennten Reisebusse­n auf der Rückfahrt vom Spiel befunden. Für eine Pause legten sie ausgerechn­et an der gleichen Raststätte eine Pause ein. Zunächst eilten Streifenwa­genbesatzu­ngen aus Remscheid zur Raststätte. Doch plötzlich kamen immer mehr Reisebusse aus Schwaben dort an. Am Ende waren es zehn. Die Polizei rief Verstärkun­g. Kräfte aus Köln und Düsseldorf kamen hinzu. Ihr Glück: Alle anderen Busreisend­en hatten keine Lust, sich an der Prügelei zu beteiligen.

Die Raststätte Remscheid wird nach Bundesliga­spielen häufig von Fans angesteuer­t. Schlägerei­en sind allerdings die große Ausnahme. Innerhalb der letzten zwei Jahre sei kein ähnlicher Sachverhal­t bekannt, erklärt die Polizei. Die Wahrschein­lichkeit, dass Rastende zwischen die Fronten geraten, gilt als gering.

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