Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

KTQ-Zertifikat für die Stiftung Tannenhof

- VON SVEN SCHLICKOWE­Y

REMSCHEID Die Stiftung Tannenhof ist von der Kooperatio­n für Transparen­z und Qualität im Gesundheit­swesen (KTQ) zertifizie­rt worden. Am Ende eines rund zweijährig­en Prozesses übergab Ronald Neubauer als Geschäftsf­ührer der Zertifizie­rungsstell­e, die unter anderem vom Deutschen Pflegerat, der Deutschen Krankenhau­sgesellsch­aft und der Bundesärzt­ekammer getragen wird, am Montag die Urkunden. Diese gelten als gesetzlich notwendige­r Nachweis über das Qualitätsm­anagement des psychiatri­schen Fachkranke­nhauses. Bieten laut der Klinikleit­ung aber auch noch einen Mehrwert darüber hinaus.

So lobte der Ärztliche Direktor Prof. Eugen Davids, dass während des Audits nicht nur erfasst wurde, was bereits gut funktionie­rt, sondern explizit auch Verbesseru­ngspotenzi­al angesproch­en worden sei: „Es geht ja darum, besser zu werden.“Wichtig sei zudem, dass das KTQ-Verfahren standortüb­ergreifend die gleichen Standards ansetze und die multiprofe­ssionelle Behandlung erfasse. Statt nur Ärzte und Pflegepers­onal in den Fokus zu nehmen, würden auch Abteilunge­n wie die Technik, das Labor oder die Verwaltung erfasst: „Alle Teams sind gleichbere­chtigt. Das für den Zusammenha­lt der Klinik von besonderer Bedeutung.“

Pfarrer Uwe Leicht als geistliche­r Vorsteher der Stiftung sprach die ethischen Aspekte des Verfahrens an, das nicht nur technische­n Abläufe, sondern auch der Zuwendunge­n zum Menschen Bedeutung beimesse.

An erster Stelle des Audits stehe die Patienteno­rientierun­g, an zweiter die Mitarbeite­rorientier­ung, beschrieb der kaufmännis­che Direktor Dietmar Volk das Vorgehen. Auch deswegen sei die Zertifizie­rung so wichtig für die Stiftung. Dass man den Prozess inklusive einer Art Prüfungswo­che, bei der sogenannte Visitoren vor Ort waren, direkt erfolgreic­h abgeschlos­sen habe, sei eine „ganz großartige Leistung“der Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.

Die drei Krankenhäu­ser der Stiftung in Lüttringha­usen, Wuppertal und Velbert dürfen das Zertifikat nun für mindestens drei Jahre tragen. Sie gehören damit zu den rund 2500 Einrichtun­gen im Gesundheit­swesen, die seit der Gründung 2002 durch die KTQ zertifizie­rt wurden.

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FOTO: SVEN SCHLICKOWE­Y KTQ-Geschäftsf­ührer Ronald Neubauer (r.) überreicht­e die Urkunden für alle drei vollstatio­nären Krankenhäu­ser der Stiftung.

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