Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Mike and the Waiters feiern mit ihren Fans runden Geburtstag
Die Band besteht seit 20 Jahren. Die Cobra war mit 500 Besuchern rappelvoll. Auf der Bühne gab es viele Überraschungen.
SOLINGEN 20 Jahre Mike and the Waiters lautete am Samstag das Motto in der Cobra. „Das klingt vielleicht arrogant, aber wir haben schon gehofft und damit gerechnet, dass die Cobra ausverkauft sein wird“, gesteht Event-Koordinatorin Kirsten Sander und freut sich über die 500 verkauften Tickets. Immerhin komme bei sieben Bandmitgliedern und einer langen Historie auch einiges zusammen an Familien, Freunden, ehemaligen Bandmitgliedern und musikalischen Weggefährten.
Insbesondere die Letztgenannten ließen sich alle nicht lumpen und folgten der Einladung der Jubilare, mit ihnen gemeinsam auf der Bühne zu stehen: 64 Musikerinnen und Musiker gaben sich die Ehre, etwa Sound of Joy, der Merscheider Männergesangsverein und die Pirates of Love.
„Stars gehen, Legenden bleiben“, hielten die beiden Laudatoren Philipp Müller und Thorsten Kabitz fest, die ihrerseits beide eine besondere Verbindung mit der Band haben. Moderator Kabitz hat die Band jahrelang auf vielen Festivitäten, wie dem Zöppkes-Markt, in Solingen begrüßen dürfen und weiß um den Wert der Kult-Band für die Stadt: „Nach 20 Jahren bedeutet Mike and the Waiters ein Stück Heimat. Ihr bedeutet aber auch Spaß.“
In Müllers Gaststätte Schaaf hatten Mike and the Waiters im Januar 2004 hingegen ihren ersten gemeinsamen Auftritt. Kurze Zeit später, „auf den Tag genau vor 20 Jahren“, ließ Frontmann Thorsten „Toto“Wetmore die Anfänge Revue passieren, folgte der erste große öffentliche Auftritt – wie auch heute in der Cobra. Damals als Vorgruppe der „Lords“, die man auch versucht habe, für den Jubiläums-Abend zu gewinnen. Die seien allerdings leider mittlerweile in Rente, wie Wetmore lachend verriet.
Neben einer Diashow mit Fotos aus der Band-Geschichte, gaben die Waiters zwischendurch mit viel Humor noch weitere Anekdoten zum Besten, die zeigten: Sie haben viel gemeinsam erlebt, und es ist noch lange nicht Schluss. Musikalisch präsentierten sie eine breite Palette aus Elvis, den Stones, Joe Cocker, AC/DC, den Ärzten oder aber einem Beatles-Medley. „Euch erwartet ein bisschen was. Im ersten Teil gibt es ein bisschen Show, der zweite Teil ist dann – wie gewohnt – zum Mitsingen“, heizte Wetmore dem Publikum in der Cobra ein. „Ohligs will euch hören.“Das Publikum tat ihnen gerne den Gefallen: Es dauerte nicht lang, bis die ersten Hände mit Handylampen nach oben gingen und den Saal in ein Meer aus Lichtern verwandelten. „Ich danke euch. Ihr seid die Geilsten.“
Zum Ende wurden nochmal alle beteiligten Musiker und Helfer für eine gemeinsame Zugabe auf die Bühne gebeten.