Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Patrick Grün übernimmt in Dhünn
Fußball: Der SSV präsentiert den Nachfolger von Dennis Schmidt. Dienstag und Mittwoch finden Spieltage statt.
Landesliga: SC Düsseldorf-West – SV 09/35 Wermelskirchen (Mi., 15 Uhr).
Als Trainer André Springob seine Mannschaft nach dem (über)lebenswichtigen Sieg gegen Mettmann am Sonntag nach dem Abpfiff im Kreis zusammenrief, sagte er: „Jetzt freuen wir uns zwei Tage lang, dann trainieren wir am Dienstag geil, und dann fahren wir am Mittwoch nach Düsseldorf.“Auch „dreckige Siege“, wie der gegen den ASV, gehen problemlos als Stimmungsaufheller durch. Der SV 09/35 ist wieder da. Ob nun dreckig oder sauber – auf die Punkte kommt es im Abstiegskampf an. Auch und gerade in der Landeshauptstadt beim Schlusslicht an diesem Mittwoch wird das wieder der Fall sein.
Dass mit Nick Salpetro eine Offensivoption nach seiner langwierigen Verletzung zur Verfügung steht, ist wichtig. „Allerdings habe ich noch kaum trainiert“, sagt der Angreifer. Für eine Jokerrolle reicht es auf jeden Fall. Anders als bei Leo Fronia. „In dieser Saison wird das nichts mehr bei mir“, erklärte der Stürmer mit Blick auf seine hartnäckige Knieblessur.
Landesliga: VfL Viktoria JüchenGarzweiler – FC Remscheid (Mi., 15 Uhr).
Nach dem mühelosen 3:0Sieg gegen den Tabellenletzten Düsseldorf-West bekommen es die Remscheider nun mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. „Aber gegen vermeintlich stärkerer Teams tun wir uns erfahrungsgemäß leichter“, sagt FCR-Trainer Ferdi Gülenc. Das Team vom Niederrhein hat aktuell fünf Punkte Vorsprung auf die Remscheider.
In der Partie am Niederrhein dürften die Gäste aus personeller Sicht wieder improvisieren. Wie gegen das Team aus der Landeshauptstadt. Da agierte Dominik Heinen als Innenverteidiger, da Adis Babic weiter mit Leistenproblemen passen musste. „Ob es für Mittwoch reicht, ist fraglich“, betont Gülenc, der kein Risiko eingehen möchte, da er seinen Kapitän im Pokalfinale am 9. Mai gegen Bergisch Born brauchen wird. Positiv ist, dass Finn Belzer wieder zur Verfügung steht.
Bezirksliga: SF Baumberg II – Dabringhausener TV (Di., 19.30 Uhr).
Nach einer Saison mit anfänglichen Höhen, zuletzt aber auch reichlich Tiefen – sieht man mal vom Pokalspiel gegen den FCR ab – wird man beim DTV bald jeden Stein rumdrehen. „Darauf freue ich mich“, sagt Trainer Acar Sar, der dann wieder als Sportlicher Leiter fungieren will und derzeit auf der Suche nach einem neuen Trainer ist. Möglicherweise gibt es gegen Ende der Woche Vollzug zu melden. In Baumberg bekommt es Dabringhausen mit einem Gegner zu tun, der sich für den Saisonendspurt und im Kampf um den Klassenerhalt mit Spielern aus dem Kader der 1. Mannschaft verstärkt hat. Man denke alleine an Enes Topal, der in dieser Spielzeit schon 15-mal in der Oberliga getroffen hat. Umso besser, dass beim DTV wichtige Spieler wie Ahmed Öztürk und Fredi Streit wieder in den Kader rücken.
SSV Bergisch Born – SSV Dhünn (Mi., 18.30 Uhr, Born).
Power. Power. Power. Trainer Tim Janowski hat seiner Mannschaft alle taktischen Fesseln abgenommen. Eine Maßnahme, die gegen Ronsdorf griff und es auch gegen Dhünn tun soll. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Wülfrath hat Bergisch Born den Aufstieg nicht mehr in der eigenen Hand, fühlt sich in der
Rolle des Jägers aber nicht unwohl. Straucheln die Kalkstädter, wollen die Remscheider da sein. Eben frei von Fesseln.
Mit der Niederlage gegen Reusrath am Freitagabend hat sich die Situation für den SSV Dhünn erheblich verschlechtert. Weil Gräfrath tags drauf gegen Germania Wuppertal gewann, nimmt die Mannschaft von Dennis Schmidt jetzt wieder einen Abstiegsrang ein. Er weiß deshalb: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen, wenn wir eine realistische Chance haben wollen, in der Liga zu bleiben.“
Dass es ausgerechnet zum „kleinen Derby“geht, darf keine Rolle spielen. Positiv: Anis Geus, Til Schiller
und Moritz Kerkien kehren in den Kader zurück, bieten wieder mehr personelle Möglichkeiten.
In der kommenden Saison wird der Trainer des SSV Dhünn Patrick Grün heißen. Der Sportliche Leiter Kristian Fischer freut sich über die Zusage des früheren Dabringhauseners: „Er ist fachlich top und kennt die Ligen. Wir denken, dass das gut passt.“Grün wird an der Staelsmühle mit einem Zwei-Jahres-Kontrakt ausgestattet – ligenunabhängig. Die Mannschaft ist bereits vergangene Woche informiert worden. Grün hatte sich auch die Partie gegen Reusrath am Freitagabend angeschaut. Vakant ist nun noch die Position des künftigen Co-Trainers.