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Rega Planar 1

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Der Rega P1, der „ kleinste“Plattenspi­eler der Briten, hat in seiner Karriere bereits eine beachtlich­e Reihe an Inkarnatio­nen erlebt. 2005 erblickte er erstmals das Licht der Welt. Fünf Jahre später kam eine überarbeit­ete Version auf den Markt, der 2011 eine weitere im Union- Jack- Design folgte. 2015 erschien zeitgleich mit der Queen- LP- Box ein limitierte­r Queen- P1, dem 2016 gleich zwei weitere Versionen folgten: Zunächst gab es anlässlich des Record Store Days einen von Designer Pete McKee designten, auf 500 Stück limitierte­n P1, und im Herbst folgte dann die Mk- III- Version.

Tradition verpflicht­et

Der Neue hört auf den Namen Planar 1 und trägt somit einen geschichts­trächtigen Namen. Trugen doch nach dem Rega Planet von 1973 alle Plattenspi­eler des Hersteller­s den Namen „ Planar“. Zumindest bis 1998 der P25 auf der Bild äche erschien. Der Planar 1 richtet sich preislich an Einsteiger. Für die 2016er- Version hat er einige Veränderun­gen erfahren. Ist der P1 etwa endgültig erwachsen geworden?

Seine Zutatenlis­te zumindest legt diesen Eindruck nahe: So ist etwa der Tonarm RB110 eigens für den Planar 1 neu entwickelt worden. Er basiert auf dem Arm RB330 des zwei Nummern größeren Players Planar 3 und nutzt dieselben Lager, die besonders spielfrei sein sollen. Dies meint man dann auch zu spüren, wenn man den Arm im Gebrauch bewegt.

Das Antiskatin­g stellt sich entspreche­nd der Au agekraft von selbst ein. Das macht den Arm einerseits für Einsteiger und Unbedarfte unkomplizi­erter im Umgang. Er ist dadurch noch etwas plug-and- playiger ( wobei man um ein wenig Handarbeit auch hier nicht umhinkommt). Anderersei­ts dürfte wohl kein Mensch damit überforder­t sein, das Antiskatin­g manuell einzustell­en. Und verändern lässt sich die Einstellun­g auch nicht. Das ist deshalb problemati­sch, weil sie bei kor- rekter Au agekraft etwas zu hoch ist. Das hört man zwar nicht, es macht sich aber beim Absenken der Nadel per Lift in die Einlaufril­le bemerkbar – der Diamant landet gerne mal neben dem Vinyl.

Auf einer Höhe

Die Headshell, in der der MMTonabneh­mer Rega Carbon steckt, ist ebenfalls eine überarbeit­ete Version. Der jetzt geschwunge­ne Bügel ist nun nutzerfreu­ndlicher. Das Carbon ist ein gutes System für alle, die nicht allzu viel Geld ausgeben möchten. Es kostet einzeln um die 50 Euro und ist diese auf jeden Fall wert. Wer das System eines Tages mal wechseln möchte, was wir angesichts der Qualität des Laufwerks durchaus empfehlen würden, muss aber darauf achten, dass der Ersatz eine recht ähnliche Bauhöhe hat. Der Arm ist nämlich nicht in der Höhe verstellba­r und so justiert, dass er beim Betrieb des Rega Carbons pa-

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 ??  ?? Das Rega Carbon- MM ist vielleicht nicht so bekannt wie andere Einsteiger­tonabnehme­r, aber keineswegs zu unterschät­zen. Das Preis- Leis tungs- Ver hält nis ist hervorrage­nd.
Das Rega Carbon- MM ist vielleicht nicht so bekannt wie andere Einsteiger­tonabnehme­r, aber keineswegs zu unterschät­zen. Das Preis- Leis tungs- Ver hält nis ist hervorrage­nd.

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