Dual CS 460
Dual ist unbestritten ein Klassiker unter den Plattenspieler- Herstellern. Bereits im Jahr 1900 begann die Firma, Federlaufwerke zu bauen. 1927 kam dann der der Firma ihren Namen gebende Kombinationsmotor aus Elektro- und Federlaufwerk auf den Markt, der Dual- Motor.
Wer an Dual- Laufwerke denkt, denkt vermutlich in erster Linie an Halb- und Vollautomaten mit dem typischen Bedienfeld auf dem Armboard. Und hier kommt der CS- 460 ins Spiel. Auch er verfügt über die heute selten gewordene Vollautomatik. Oder, wie sie auf der Dual- Homepage so schön beschrieben wird: eine automatische Tonarm-Aufsetz- Einrichtung sowie eine Endabschaltung mit Tonarmrückführung.
Unter High- Endern sind solche Geräte verpönt. Vermutlich gab es einfach zu viele schlecht klingende Varianten, sagt man doch, dass ein Plattenspieler umso besser klingt, je weniger Spielereien er bietet. Dass das nicht immer stimmt, zeigt nicht zuletzt der Technics 1200 SL.
Und gerade Neueinsteiger wundern sich häu g darüber, dass manuelle Laufwerke dem Nutzer keinerlei Arbeit abnehmen, außer dass sie den Teller drehen. Nicht jeder ndet das charmant – und so erfreuen sich die Voll- oder Halbautomaten auch heute noch einer gewissen Beliebtheit.
Wie aus der Zeit gefallen
Zum klassischen Auftritt gehört natürlich auch ein solcher Look. Den Dual CS- 460 gibt es in drei Ausführungen mit drei Preisen: Die Variante in schwarzem Strukturlack kostet 600, die Klavierlackvariante 740 und die Nussbaumvariante 770 Euro. Alle drei sind identisch ausgestattet mit Holzzarge und dem Tonabnehmer Ortofon OM 10.
Dieser steckt in einer abnehmbaren Headshell aus Carbon, die Teil des kardanisch gelagerten Aluminium- Tonarms ist. Einen Armlift gibt es auch, man kann nämlich die Automatik auch Automatik sein lassen und den Arm selbst au egen. Der Teller startet, wenn man den Arm zur Platte bewegt. Eleganter, aber auch deutlich langsamer ist hingegen die Automatik mit ihren Start- und StoppSchaltern. Diese sind ein wenig wackelig, aber irgendwie gehört dieses „ Touch and Feel“zu einem Dual-Vollautomaten dazu. Antiskating und Au agekraft werden per Feder über ein großes Kunststoffdrehrad am Arm- lager bzw. mittels Aludrehrad eingestellt. Zusätzlich kann man auch das Gegengewicht am Arm verschieben.
Subchassis
Armboard und Tellerlager ( und somit Subteller und Teller) sind auf einem mit Federn entkoppelten Subchassis angebracht. Auf diese Weise wollen die Entwickler den Plattenspieler vor äußeren Ein üssen schützen. Der Teller ist ein typischer Dual- Teller: Zwei miteinander verschraubte Bleche sorgen für