Cameron Graves
Es ist kein Zufall, dass das Album des kalifornischen Pianisten Cameron Graves wie eine Fortsetzung von Kamasi Washingtons „ The Epic“klingt, denn eine ganze Reihe der beteiligten Musiker ist an beiden Platten beteiligt. Auch Graves lässt sich weit in die 60er- Jahre zurückfallen, betont aber das pathetische McCoy- Tyner- Moment. Der rhythmische Background ist ungeheuer funky und erinnert teilweise an die asymmetrischen Groove- Verschiebungen der M- Base- Eskapaden. Die Soli reichen von epischen Exkursen bis zu präzisen Nadelstichen. Moderner Funk und elitäre Bop- Verschwörung gehen eine zündelnde Verbindung ein.