KEF Muon
Eine Legende kehrt zurück
Genau 10 Jahre ist es her: Auf der HIGH END 2007 präsentierte KEF eine Lautsprecherskulptur, die die Besucher staunen ließ und wie ein letzter Kulminationspunkt der Superboxenhistorie wirkte, der absolut nicht mehr zu toppen ist. Über 100.000 Euro teuer, das Gehäuse komplett aus Aluminium gefertigt und ohne Schrauben, Ecken oder Kanten, limitiert und so ungewöhnlich geformt, dass sie auch glatt als reines Kunstobjekt durchgegangen wäre, selbst wenn sie keinen einzigen Ton von sich gegeben hätte – die KEF Muon. Ursprünglich aus dem Konzeptlautsprecher Austin von 2006 hervorgegangen, bei dem die damaligen KEF- Ingenieure die absolute Grenze des technisch Machbaren ausloten wollten und der nie ein serientaugliches Gehäuse erhielt, brach die Muon in jeder Hinsicht mit konventionellen Vorstellungen eines XXL- Laut- sprechers: So wurde das Aluminiumgehäuse großzügig verrundet und abgestuft tailliert, um nicht den kleinsten Anflug von Kantenreflexionen zuzulassen, und das zentrale koaxiale UniQ- Chassis plus Grundtöner übernahmen in schon fast puristischer Manier einen Großteil des Frequenzspektrums. Eben jener UniQ war auch der Grund, eine verbesserte Version der Superbox Muon zu entwickeln, denn die Versionen dieses extrem komplexen Treibertypus hatten sich in der Zwischenzeit bis hin zur aktuellen Reference- Serie zu stark verbessert, als dass die UrMuon noch mithalten konnte. Doch eine neu entwickelte Chassis- Bestückung – be- sonders der kleinere UniQ, die auf den Erfahrungen der Blade- Modelle basiert – und eine entsprechend geänderte Frequenzweiche verschaffen der KEF Muon in der aktuellen Version den akustischen Vorsprung, der ihr zweifellos gebührt. Messebesucher werden die Möglichkeit haben, die mittlerweile für einen Paarpreis von 160.000 Euro zu erstehende Skulptur in ihrer vollkommenen Schönheit aus der Nähe zu bewundern und auch in zahlreichen Vorführungen zu hören.