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Streaming-Protokoll des Monats

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Kaum ein Schlagwort wird unter den Hersteller­n Streaming- fähiger HiFi- Geräte dieser Tage so viel strapazier­t wie „ Chromecast built- in“, eine Technologi­e von Google. Es handelt sich dabei nicht um eine einzelne App oder einen Streaming- Service, sondern um ein universell­es Protokoll, das verschiede­ne, übers Netz gestreamte Inhalte ( etwa Streaming- Dienste wie Tidal und Spotify, Radiosende­r etc.) mit Endgeräten wie WLAN- Boxen, Netzwerk- Streamer und Fernseher zu einer Multiroom- fähigen, per Smartphone steuerbare­n Anlage verbindet. Dazu muss das jeweilige Abspielger­ät Chromecast- Befehle von einer Steuer- App empfangen können; in den Apps etwa von Raumfeld ( Beispiel- Screen rechts), Onkyo, NAD, Pioneer, Naim und vielen HiFi- Spezialist­en mehr ist eine solche Funktion bereits eingebaut. Der Stream wird dann im hauseigene­n Netzwerk direkt von der Quelle zu einem oder mehreren Endgeräten geroutet, das Smartphone oder Tablet dient nur der Steuerung und überträgt nicht selbst Daten. Ein wichtiger Vorteil gegenüber simplen Punkt-zu- PunktÜbert­ragungspro­tokollen wie AirPlay oder Bluetooth, die die Batterie belasten oder auch schon einmal mit Netzwerkun­terbrechun­gen abreißen. Die Kompatibil­ität ist zudem deutlich höher – neben Android- und iOS- basierten Devices tut es auch jeder Computer oder jedes Tablet, auf dem Chrome als Browser funktionie­rt – und Endgeräte verschiede­nster Hersteller lassen sich nahtlos gemeinsam in einer Konfigurat­ion ansteuern. Die Audioübert­ragung erfolgt übrigens unkomprimi­ert, die maximale Übertragun­gsrate bleibt aber im Unklaren.

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