Stereoplay

Incidental­s

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Wenn die fünf Stücke dieses Albums nur „ Incidental­s“, also Beiläufigk­eiten sind, wie klänge dann erst das Überlegte, Ausgearbei­tete? Wer so fragt, fällt auf das augenzwink­ernde Understate­ment des Titels herein, denn die Klangwelt des Quintetts um den Saxophonis­ten Tim Berne ist wohlkalkul­iert und bei aller scheinbare­n Freiheit und Ruppigkeit weitgehend komponiert. Dabei bleiben sie ihrer schon früher präsentier­ten Form intensiver Musik treu, die sich aus Post- Free- Jazz, Ethno- Anklängen und neuer „ ernster“Kammermusi­k nährt. Letztendli­ch schlagen Tim Berne und seine Snakeoil- Gefährten ein Unterkapit­el in der komponiert­en Konzertmus­ik auf.

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