SVS SB- 16 Ultra
Riesensub mit hohen Reserven und reichlich Membranfläche
SVS gilt nicht einmal mehr in Deutschland als Geheimtipp. Dass die Amerikaner, die ihren Erfolg auf SubwooferKompetenz und Direktvertrieb begründet haben, eine TopAdresse für Werkzeuge zum Bearbeiten der unteren Oktaven sind, hat sich inzwischen herum gesprochen. Doch bisher beeindruckten sie vor allem als preisgünstige Alternative zu den Bassmodulen der etablierten Lautsprecher- Spezialisten. Mit dem SB- 16 Ultra fordern die Amerikaner ihre Gegner nicht über die Preis- Leistungs- Relation heraus, mit dem 55- KiloWürfel gehen sie ans Limit, um sich mit den Besten zu messen. Wer je erlebt hat, was SVS bereits für ein paar 100 Euro bietet, dem schwant, was die Marke, die konsequent auf eigene Chassis vertraut, für knapp 3000 Euro zu leisten vermag.
Kraftvolle Zahlenspiele
Die Zahl 16 im Namen weckt unter Kennern höchste Erwartungen, denn sie markiert in der SVS- Typologie die Abmessungen des Tieftöners – in Zoll, wohlbemerkt. Mit 40 cm Durchmesser, massivem Korb, 20 cm Spulendurchmesser und MegaMagnet verkörpert er so etwas wie das friedliche Equivalent zur MOAB: Er ist sozusagen die Mother of all Basses. Und wer außerdem das Kürzel SB zu deuten weiß, der ahnt erst recht, was auf ihn zukommt: SB steht für Sealed Box, also für ein geschlossenes Gehäuse – eine Bauweise, die für besonders präzise Impulsverarbeitung steht und von SVS als opti male Lösung für Musikliebhaber empfohlen wird. Für HeimkinoFreunde leistet sich der Hersteller den Luxus, parallel zu den geschlossenen Subwoofern
noch wirkungsgradstärkere Bassre ex- Versionen anzubieten. Der SVS PB- 16 hat ein viel größeres Gehäuse, wiegt mit 80 Kilo deutlich mehr und pulverisierte den Laborrekord des SB- 16 Ultra, der seinerseits alle vor ihm gemessenen Subwoofer mit 116 dB Schalldruck düpierte. Doch für Musik- Af ne ist dieser Wert genauso eine Ansage wie die untere Grenzfrequenz von 22 Hz bei - 6 dB.
Was der 1500-Watt- Woofer klanglich ablieferte, beeindruckte auf ganzer Linie. Ohne lange Anpassungsorgien ließ sich der SB- 16 Ultra über Fernbedienung oder App zum perfekten Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten Satelliten optimieren. Seine exzellente Attacke und Präzision suchten ihresgleichen, genau wie der immense Tiefgang, der selbst bei Heimkino kaum den Wunsch nach der Bassre ex- Variante aufkommen lässt.