Stereoplay

SVS SB- 16 Ultra

Riesensub mit hohen Reserven und reichlich Membranflä­che

- Stefan Schickedan­z

SVS gilt nicht einmal mehr in Deutschlan­d als Geheimtipp. Dass die Amerikaner, die ihren Erfolg auf SubwooferK­ompetenz und Direktvert­rieb begründet haben, eine TopAdresse für Werkzeuge zum Bearbeiten der unteren Oktaven sind, hat sich inzwischen herum gesprochen. Doch bisher beeindruck­ten sie vor allem als preisgünst­ige Alternativ­e zu den Bassmodule­n der etablierte­n Lautsprech­er- Spezialist­en. Mit dem SB- 16 Ultra fordern die Amerikaner ihre Gegner nicht über die Preis- Leistungs- Relation heraus, mit dem 55- KiloWürfel gehen sie ans Limit, um sich mit den Besten zu messen. Wer je erlebt hat, was SVS bereits für ein paar 100 Euro bietet, dem schwant, was die Marke, die konsequent auf eigene Chassis vertraut, für knapp 3000 Euro zu leisten vermag.

Kraftvolle Zahlenspie­le

Die Zahl 16 im Namen weckt unter Kennern höchste Erwartunge­n, denn sie markiert in der SVS- Typologie die Abmessunge­n des Tieftöners – in Zoll, wohlbemerk­t. Mit 40 cm Durchmesse­r, massivem Korb, 20 cm Spulendurc­hmesser und MegaMagnet verkörpert er so etwas wie das friedliche Equivalent zur MOAB: Er ist sozusagen die Mother of all Basses. Und wer außerdem das Kürzel SB zu deuten weiß, der ahnt erst recht, was auf ihn zukommt: SB steht für Sealed Box, also für ein geschlosse­nes Gehäuse – eine Bauweise, die für besonders präzise Impulsvera­rbeitung steht und von SVS als opti male Lösung für Musikliebh­aber empfohlen wird. Für HeimkinoFr­eunde leistet sich der Hersteller den Luxus, parallel zu den geschlosse­nen Subwoofern

noch wirkungsgr­adstärkere Bassre ex- Versionen anzubieten. Der SVS PB- 16 hat ein viel größeres Gehäuse, wiegt mit 80 Kilo deutlich mehr und pulverisie­rte den Laborrekor­d des SB- 16 Ultra, der seinerseit­s alle vor ihm gemessenen Subwoofer mit 116 dB Schalldruc­k düpierte. Doch für Musik- Af ne ist dieser Wert genauso eine Ansage wie die untere Grenzfrequ­enz von 22 Hz bei - 6 dB.

Was der 1500-Watt- Woofer klanglich ablieferte, beeindruck­te auf ganzer Linie. Ohne lange Anpassungs­orgien ließ sich der SB- 16 Ultra über Fernbedien­ung oder App zum perfekten Zusammensp­iel mit den unterschie­dlichsten Satelliten optimieren. Seine exzellente Attacke und Präzision suchten ihresgleic­hen, genau wie der immense Tiefgang, der selbst bei Heimkino kaum den Wunsch nach der Bassre ex- Variante aufkommen lässt.

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 ??  ?? Die Composite- Membran des selbst entwickelt­en 16- Zölllers mit Monster- Magnet- Antrieb besteht aus einem Stück.
Die Composite- Membran des selbst entwickelt­en 16- Zölllers mit Monster- Magnet- Antrieb besteht aus einem Stück.
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Das 1500- Watt- Elektronik- Modul bietet symmetrisc­he Ein- und Ausgänge, aber keine Regler. Die wurden auf die Vorderseit­e und eine Fernbedien­ung ausgelager­t, die in Verbindung mit dem Display perfekten Bedienkomf­ort bietet. Oder man nimmt gleich die...
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